Die Boys Clubs der Medienbranche
Inzwischen sind es 115: Tamedia-Frauen prangern Sexismus in ihren Redaktionen an. Aber auch andere Schweizer Verlage stehen in der Kritik.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Inzwischen sind es 115: Tamedia-Frauen prangern Sexismus in ihren Redaktionen an. Aber auch andere Schweizer Verlage stehen in der Kritik.
Männer beanspruchen in Konferenzen mehr Redezeit – auch wenn sie nichts zu sagen haben. Doch Reden ist Macht. Ein Appell an die Schweigsamen.
Joe und Sam waren bei Huawei Schweiz angestellt. Doch dann verliessen sie die chinesische Techfirma – weil sie genug hatten von der militärischen Kultur. Ein seltener Einblick in eine Arbeitswelt, in der geopolitische Ziele über allem stehen.
Hohe Löhne und Ferien, so viel wie man will, Kritikzwang auch gegenüber Chefs: Der Streamingdienst funktioniert anders als andere Firmen – und behält nur die Besten.
Das Jahr 2020 ist geprägt von Rassismus-Debatten und der Forderung nach mehr sozialer Gerechtigkeit, die die Diversität der Gesellschaft widerspiegelt. Mehrere aktuelle Studien zeigen auf, dass auch der Journalismus und die Medien das Ziel «Vielfalt» noch längst nicht erreicht haben.
Wie kann Journalismus vielfältiger werden? Die Politologin und Journalistin Hadija Haruna-Oelker über die Wirkung von Sprache, Gewohnheitslösungen in Redaktionen und das Konzept des «Allys».
Zusammen mit drei Vereinen in Deutschland und Österreich haben die Medienfrauen Schweiz einen Forderungskatalog aufgestellt. Die Folgen der Corona-Krise verstärke die bereits bestehende Ungleichheit zwischen Journalistinnen und Journalisten, so die Kritik.
Wer Vielfalt will, sollte wenigstens anfangen zu zählen. Und das ist noch lange nicht genug, sagt eine deutsche Studie.