DOSSIER mit 485 Beiträgen

Medienethik

Medienethik in Zeiten der Krise

Pandemie und Kriege zeigen sehr anschaulich, dass es gar nicht so einfach ist, ob wir es mit seriöser Information oder bewusster Desinformation zu tun haben

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Vorurteilsbewusster Journalismus

Es ist ein Paradox. Viele Medienschaffende berufen sich gerne auf die wichtige Rolle für die Demokratie (Vierte Gewalt, Korrektiv usw.). Doch Verantwortung für die Auswirkungen der eigenen Berichterstattung auf die tatsächlichen politischen und gesellschaftlichen Vorgänge wird in der Regel von sich gewiesen.

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Die Spruchpraxis des Schweizer Presserates im Jahr 2019

Ein Schwerpunkt der Tätigkeit des Presserates betraf 2019 die Frage der Trennung von redaktionellem Teil und Werbung. Dazu hat der Presserat drei Stellungnahmen verfasst und ist aus aktuellem Anlass selber an die Medien getreten. Er zeigte sich «zutiefst besorgt» über die «immer subtileren Formen, welche für das Native Advertising eingesetzt werden».

Diagnose: Vorzeitiger Nachrichtenerguss

Die Erstinformation zu einem Ereignis ist meist die einflussreichste. In sozialen und traditionellen Medien wird sie geteilt, kommentiert und verfestigt die Meinung des Publikums – auch wenn sie falsch ist.

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Eine Lektion in Wahrheitssuche

Die Viehhändler streichen Millionen an Subventionen ein. Und manche tricksen auch noch auf den Viehmärkten. Diese Vorwürfe durfte die Konsumenten­sendung «Kassensturz» erheben, meint die Unabhängige Beschwerde­instanz für Radio und Fernsehen – obwohl unklar ist, ob die Aussagen stimmen.

Bilanz: Ein Jahr Relotius

Nach einem Jahr Krise und Aufarbeitung sollen beim „Spiegel“ nun neue Standards gelten. Und auch andere Medienhäuser und Verlage haben Änderungen auf den Weg gebracht.