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Nina Fargahi

Eine Entscheidung gegen den Trend

Gebührenfinanzierte Medien stehen in Europa unter Druck. Doch in der Schweiz stellt sich die Stimmbevölkerung hinter die SRG und lehnt die «No Billag»-Initiative deutlich ab. In Deutschland verschärft sich die Debatte um die Rundfunkabgabe, in Österreich nimmt die FPÖ den ORF ins Visier, in Frankreich sagt Präsident Macron, das öffentliche Fernsehen sei «die Schande der Weiterlesen …

Medien bei Trump in Davos: der Tanz ums goldene Kalb

Die Schweizer Medien sind komplett aus dem Häuschen: Trump besucht das WEF in Davos! Jeder Schritt des US-Präsidenten wird mit Ticker und Stream begleitet. Manche Journalisten verlieren dabei jegliche kritische Distanz und mutieren im Angesicht der Macht zu Trump-Fanboys. Ein Journalist twittert, Trump sehe für sein Alter «bemerkenswert» aus. Angehängt ein unscharfes Bild des US-Präsidenten, Weiterlesen …

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Ein Fall, den es so nicht geben sollte

Wann handelt es sich um eine journalistische Recherche, die Machtmissbrauch aufdeckt? Und ab wann ist es Pranger-Journalismus, bei der eine öffentliche Person medial hingerichtet wird? Nina Fargahi zu #MeToo und zum Fall Werner de Schepper. Die Journalistin Michèle Binswanger und ihr Kollege Mario Stäuble haben im «Tages-Anzeiger» schwere Vorwürfe erhoben gegen Werner de Schepper, Ex-Chef Weiterlesen …

Polizei verzichtet auf Herkunftsnennung: die Medienethiker vom Dienst

Die Stadtpolizei Zürich nennt die Herkunft von Straftätern nur noch auf Anfrage. Man wünschte sich sehr, dass diese staatliche Massnahme nicht notwendig geworden wäre. Die Zürcher Stadtpolizei nennt ab sofort in den Medienmitteilungen die Nationalität von Tatverdächtigen, respektive Täterinnen und Tätern nicht mehr. Diese neue Praxis zielt vor allem auf die Berichterstattung über Straftaten wie Weiterlesen …

Kolumne: Vielfalt lohnt sich auch wirtschaftlich

Jede dritte Schweizerin, jeder dritte Schweizer hat einen Migrationshintergrund. Dieses Verhältnis sollte sich auch in den Redaktionsstuben widerspiegeln. Tut es aber nicht. Aus Gründen. Mittlerweile haben fast 37 Prozent der Schweizer Bevölkerung ausländische Wurzeln, wie das Bundesamt für Statistik am vergangenen Dienstag mitteilte. Demnach wurde im letzten Jahr ein Höchststand von 2,6 Millionen Einwohnerinnen und Weiterlesen …

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«Addendum» – oder: was fehlt, ist das Rückgrat

Die neue Recherche-Plattform «Addendum» in Österreich behauptet von sich, die Lücken zu füllen, die der Journalismus heute offen lässt. Das Asyl-Dossier zum Start des neuen Medienangebots lässt zumindest erhebliche Zweifel an diesem hehren Anspruch. Der Gründer und Chef des Getränkeherstellers Red Bull sieht sich offenbar zu Höherem berufen. Dietrich Mateschitz schickt sich gerade an, den Weiterlesen …

«Achtung! Unbestätigt, bitte selbst recherchieren!»

Politische Fake News sind darauf ausgelegt, dass man sie möglichst reflexartig teilt. Nur so erreichen sie ihre manipulative Wirkung. Der pseudo-kritische Hinweis beim Teilen, wonach es sich um unbestätigte Meldungen handeln könnte, macht die Sache nicht besser. Im Gegenteil. «Bürgerkrieg in Süditalien», lautet die Schlagzeile eines flüchtlingsfeindlichen «Berichts», wonach sich in Italien «blutige Auseinandersetzungen zwischen Weiterlesen …