Autor

René Worni

Gratwanderung mit Happyend

Wie sehr die Nähe zu den Akteuren im Lokaljournalismus eine Gratwanderung ist, zeigte die MEDIENWOCHE Ende April am Beispiel des Landboten und dessen zunächst widersprüchlicher Berichterstattung über einen Winterthurer Bankenskandal. Wir haben uns vorgenommen, Geschichten wenn möglich auch zu Ende zu erzählen. Das tun wir an dieser Stelle: Denn aus journalistischer Sicht ist der Fall Weiterlesen …

Publireportage – wirklich weg damit?

Die MEDIENWOCHE fordert die Abschaffung der Publireportage, weil sie das Trennungsgebot zwischen redaktionellen und kommerziellen Inhalten bewusst unterläuft. Irreführende Werbeformen haben in Medien mit Qualitätsanspruch nichts verloren. Mit unserer Forderung sind wir nicht alleine. Wir haben Prominenz aus Werbung, Medien und Wissenschaft um einen Positionsbezug gebeten – und Erstaunliches erfahren.

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Mit dem Kopf im Sand

Medien berichten nur über Katastrophen, Mord und Totschlag und machen die Welt schlechter als sie ist. Diesem verbreiteten Vorurteil gemäss hat die Forderung nach (ausschliesslich) guten Nachrichten in den Medien Konjunktur. Seit bald zwei Jahren pflegt die Onlinezeitung «Happy Times – nur gute Nachrichten» den Blick durch die rosa Brille auf das Weltgeschehen. Ob man Weiterlesen …

Publireportage – weg damit!

Die wenigsten Leute wissen genau, was eine Publireportage ist. Die Bezeichnung ist irreführend, weil sie Nähe zur Redaktion suggeriert und bewusst verschleiert, dass es sich um bezahlte Werbung handelt. Es ist endlich an der Zeit, das Kind beim Namen zu nennen: Eine Publireportage ist bezahlte Werbung.

Die Bank, die Zeitung und der Journalismus

Die Nähe zu den Akteuren ist im Lokaljournalismus Voraussetzung, um an relevante Informationen zu kommen. Aber Vorsicht: Da kann so manches gehörig in die Hosen gehen. Mit ihren Berichten über einen lokalen Bankenskandal mäandriert die Redaktion des Landboten in Winterthur zwischen kritischer Recherche und Schadensbegrenzung für die Bank. Die Leserschaft bleibt dabei im Regen stehen Weiterlesen …

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Das Werkzeug der Narzissten

Sind die sozialen Netzwerke wie Facebook dabei, unser Leben grundlegend zu verändern? Ob wir es wollen oder nicht: Wer die Netzwerke nutzt, schafft sich neue Gewohnheiten. In ihrem anekdotenreichen und radikalen Buch «Facebook m’a tuer» erklären die beiden Franzosen Alexandre des Isnards und Thomas Zuber, wie Facebook als Werkzeug einer narzisstischen Generation die sozialen Beziehungen Weiterlesen …

Die BaZ und ihr Trojanisches Pferd

In Basel ist das Seilziehen um die politische Ausrichtung der Basler Zeitung nach wie vor im Gange. Mehr und mehr zeigt sich, dass den Besitzern mit der Positionierung von Chefredaktor Markus Somm als Trojanisches Pferd ein Coup gelungen ist. Im Mai will BaZ-Verwalter Moritz Suter der Redaktion bekanntgeben, wohin die Reise geht – Richtung Süden.