DOSSIER mit 905 Beiträgen

Medienwoche Archiv

Bereue, Sünder!

Wenn Res Strehle die ihm von der Weltwoche vorgehaltene einstige Nähe zu Terroristen nicht kommentieren will, ist das nachvollziehbar und verständlich. Eine Stellungnahme käme zum jetzigen Zeitpunkt einem Unterwerfungsakt gleich. Aber Aussitzen hilft nicht ewig. Denn nicht nur politisch anders Gesinnte haben Fragen zu den verblüffenden Wendungen in Strehles Biografie.

Sorry? Not me.

Die Debatte um die Vergangenheit von Res Strehle zeigt, wo es harzt in den Schweizer Medienbetrieben. Weil es keine Kultur des Eingestehens von Fehlern gibt, hat die offene Kritik einen schweren Stand. Während eigenes Fehlverhalten nachsichtig behandelt wird, werden anderen selbst kleinste Vergehen noch nach Jahren vorgehalten. Was ist denn so schwierig daran, Verfehlungen einzugestehen, Weiterlesen …

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Plattformen für die Multimedia-Zukunft

Im Organigramm der SRG figuriert seit Anfang Jahr an prominenter Stelle eine neue Funktion: «Nationaler Koordinator Multimedia». Direkt dem Generaldirektor unterstellt, soll Peter Schibli die Entwicklung neuer Online-Angebote vorantreiben. Dafür hat er sein Pensum als Swissinfo-Direktor halbiert.

Das Dilemma des Presserats

Dominique von Burg, Präsident des Schweizer Presserats, geht mit der Weltwoche hart ins Gericht: Die Titelseite mit den Polizeifotos von Res Strehle sei «unverhältnismässig», der Tagi-Chefredaktor an den Pranger gestellt. Das sei eine Vorverurteilung und schmälere die Glaubwürdigkeit der Beschwerdeinstanz, finden Journalisten. Der Presserat steckt in einem Dilemma. Deutliche Worte von Dominique von Burg gestern Weiterlesen …

Als es ernst galt, fehlte der doppelte Boden

Die Erklärung liegt auf der Hand: Hätte man die bisherige Quotenmessung so lange weitergeführt, bis das neue System funktioniert, wäre es nie zu einem Ausfall gekommen. Nun erklärt aber die Firma Mediapulse, dass das gar nicht möglich gewesen wäre: Am 31. Dezember wurde das alte Panel definitiv ausser Betrieb genommen und liess sich nach dem Weiterlesen …

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Wer kann, zieht hier hin

Monika Zech von der «Tageswoche» verbringt Mitte Januar drei Tage in Berlin-Neukölln. Ihr Bericht darüber bleibt an der Oberfläche und kommt mindestens fünf Jahre zu spät. Der Titel des Artikels ist faktisch falsch. So ist das keine Alternative zur «Basler Zeitung».

Aussteigen oder bleiben?

Nach fünf Jahren Berufserfahrung und einem bald abgeschlossenen Studium fragt sich unser Autor, ob er dem Journalismus den Rücken kehren soll. Die Vorstellung, in den Medien alt zu werden, wirkt derzeit wenig erbaulich.