Thema mit 85 Beiträgen

Weltwoche

Guter Whistleblower, böser Whistleblower

Die Weltwoche findet kaum ein positives Wort für Whistleblower Edward Snowden, dessen Leaks die flächendeckende Überwachung unbescholtener Bürger ans Licht gebracht haben. Das Magazin, das sich gerne betont staatskritisch gibt und in der Vergangenheit von Whistleblowing profitierte, stellt sich an die Seite der Staatsmacht USA und behandelt Snowden, als wäre er ein gewöhnlicher Krimineller.

Köppel als Krokodil im Kasperle-Theater

Mit dem Ja zur Einwanderungsinitiative der SVP erlebte die Köppel-Mania in Deutschlands Medien einen neuen Höhepunkt. Der Weltwoche-Chef avancierte zum Schweiz-Erklärer Nummer 1. Er profitiert dabei von der Dramaturgie der TV-Talkshows, die für Figuren wie Roger Köppel die unentbehrliche Rolle des rechten Agent provocateur vorsieht.

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Die Rechnung ohne die Verfassung gemacht

Im Zuge der Affäre Hildebrand forderte vor zwei Jahren eine breite Allianz von Parteipräsidenten lautstark eine «Lex Weltwoche». Damit wollte sie die Medien zwingen, ihre Besitzverhältnisse offenzulegen. Doch daraus wurde nichts. Denn die Politiker hatten ein entscheidendes Detail übersehen.

«Wir hatten Zeit und wir hatten Geld»

Seit 10 Jahren schreibt Kurt W. Zimmermann in der Weltwoche seine vielbeachtete Medienkolumne. Wie hat sich der Journalismus in dieser Zeit verändert? In einem Gespräch am Swimmingpool in Thailand redet der 62-jährige Journalist und Medienmanager über Interessenvertreter im Mediengeschäft, Unterhaltungsjournalismus und gibt jungen Journalisten einen Rat für die Zukunft.

Zwei Hüte, ein Problem

Weltwoche-Mitarbeiter Peter Keller steht wegen seiner Doppelrolle als Journalist und Politiker in der Kritik: Kollege Alex Baur wirft dem SVP-Nationalrat populistisches Agieren im Parlament vor und stellt seine journalistische Redlichkeit infrage. Weltwoche-Verleger und Chefredaktor Roger Köppel sieht kein Problem in politisch aktiven Mitarbeitern, fordert aber maximale Transparenz – wozu auch Baurs öffentliche Kollegenschelte zählt.

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«Une femme de lettre»

Niklaus Meienberg und Aline Graf führten von 1984 bis zu seinem Tod 1993 eine Beziehung, die vor allem aus Sex und Gesprächen bestand. Das Buch von 1998, «Der andere Niklaus Meienberg – Aufzeichnungen einer Geliebten», wieder gelesen.

Nachhilfe für die Weltwoche

Die Gerichtsshow der «Zürcher Prozesse» von Milo Rau stellte sich als hervorragende Anlage für eine gepflegte Diskussionskultur heraus. Nun ist es an der Weltwoche, aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen Konsequenzen zu ziehen. Das einzige politische Wochenmagazin der Schweiz verfügt über eine hervorragende Ausgangslage, um zu einer breit anerkannten Leitschrift zu werden.