RESSORT

Aktuell

Baustellen und Brennpunkte

Die alten Baustellen sind die neuen Baustellen. Wobei auch 2013 mit der einen oder anderen Überraschung zu rechnen sein wird. Ganz ohne prophetische Gabe lassen sich für das laufende Jahre bereits etliche Brennpunkte benennen, wo sich die Schweizer Medien – je nach Standpunkt – vorwärts oder rückwärts bewegen werden. Wir haben die wichtigsten zusammengestellt.

Sinnvolle Geschenke, gute Vorsätze

Wege aus der Krise? Leser, Zuschauerinnen, Zuhörer, Nutzerinnen können Journalismus unterstützen. Manchmal braucht es nur wenig, um die Produktion von Inhalten zu fördern; und zwar ganz ohne Leistungsschutzrecht, Abmahnungen, oder Zwangsabgaben. Zum Jahresende ein paar Vorschläge für Geschenke und gute Vorsätze.

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Flugzeugträger vom Stapel gelassen

Alles wird eins: drs.ch und sf.tv verschmelzen zu srf.ch und die Radio- und TV-Programme tragen alle ein SRF im Namen. Vor allem der Online-Ausbau hats in sich: Die neue Plattform gleicht einem Flugzeugträger mit kräftigem Antrieb und grosser Wasserverdrängung. Damit stellt SRF den Führungsanspruch im Netz.

Ein Pressespiegel, der keiner ist

Bis Ende November bot TopComments «relevante Hintergrundberichte zum Weltgeschehen» im Abonnement an. Die Textübernahme aus 25 internationalen Medien erfolgte jedoch in einer urheberrechtlichen Grauzone. Auf Druck der Verlage hat TopComments nun entschieden, den Betrieb in seiner bisherigen Form einzustellen. Im Frühling will man als «Wissenszirkel» weitermachen.

Angriff auf die Grundrechte der Kommunikation

Das von den Verlagen geforderte Leistungsschutzrecht wäre ein völliger Fremdkörper im Bereich des Urheberrechts. Ja, mehr noch: Die Forderung nach einem Sondergesetz ist ein Angriff auf die Grundrechte der Kommunikation und der Information, schreibt Jurist Willi Egloff. Der Urheberrechtsspezialist stellt drei gewichtige Missverständnisse in der Diskussion um das Leistungsschutzrecht klar. Im deutschen Bundestag wird ein Weiterlesen …

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Die wahren Web-Kommunisten

Für immer mehr Verleger mutiert Google zum ultimativen Feindbild. Der dreiste Dieb klaue munter wertvolle Zeitungsinhalte, lautet die Klage. Dafür wollen die Verlage gesetzlich garantiertes Geld von Google. Der Ruf nach dem Staat ist die letzte Verzweiflungstat in einer gestörten Beziehung zwischen den Verlierern und dem Gewinner des digitalen Medienwandels.

Wo liegt das Problem?

Urs Gossweiler, Verleger der Jungfrau Zeitung und Mitglied des Verbandspräsidiums Schweizer Medien, wehrt sich gegen die Einführung eines Leistungsschutzrechts. Der Verband legt seine offizielle Haltung an der Präsidiumssitzung morgen Freitag fest.