RESSORT

Aktuell

Das Lokale kommt zu kurz

Zwar werden nahezu im Wochentakt Nachrichtenmedien im Netz gegründet. Aber keines der neuen Online-Angebote richtet seinen Blick aufs Lokale. Der Raum für Alternativen zum bestehenden Lokaljournalismus wäre aber durchaus vorhanden.

«Mit uns kann man reden»

Die Wachstumskurve weist steil aufwärts: Von 2008 bis 2010 hat sich die Nutzung der Webseiten von Schweizer Radio und Fernsehen SRF mehr als verdoppelt. Doch des einen Freud, ist des andern Leid. Während für SRF klar ist, dass im Internet seine Zukunft liegt, wollen privat Medienunternehmen das Online-Engagement des öffentlichen Rundfunks zurückbinden. SRF-Direktor Ruedi Matter Weiterlesen …

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Scherz lass nach

Mit bahnbrechenden Enthüllungen, unerhörten Geschichten und spektakulären Schilderungen können sich Medien profilieren. Dumm nur, wenn all das mit Journalismus nichts zu tun hat. Am 1. April feiert der faktenfreie Schwurbel fröhlich Urstände. Ein Unding, das in den Medien nichts verloren hat und abgeschafft gehört.

Journalismus ohne Geschäftsmodell

Der Journalist und Publizist Urs P. Gasche (Ex-«Kassensturz»; «Schluss mit dem Wachstumswahn») startet den bisher ambitioniertesten Versuch, abseits der etablierten Verlagskanäle im Internet Journalismus zum Blühen zu bringen. Das Magazin «Infosperber» bietet zwar kein vollständiges Nachrichtenangebot, ergänzt aber die Themenpalette punktuell und versteht sich als Navigationshilfe durch die Informationsflut.

«Eigenständige Online-Welten»

Wieder einmal schiessen die Verleger scharf gegen den Ausbau der Online-Aktivitäten von Schweizer Radio und Fernsehen. Doch auch diesmal wird das Geschütz sein Ziel verfehlen. Die SRG hat es bisher bestens verstanden, mit Leerformeln von ihren wahren Online-Pläne abzulenken. Zudem erhält sie Rückendeckung vom Bundesrat.

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Wieder gelesen: «Netzgeflüster»

Am Mittwoch, 16. März, twitterte @danielweber57: «@ThomNagy Feedback: Prima Twitterkurs, danke!». Der Chefredaktor von NZZ Folio war also in einem von NZZ Labs organisierten Kurs, wie man richtig twittert. So ein Twitterkurs kann niemandem schaden. Allerdings hat gerade Daniel Weber viel Erfahrung damit, das Web selbst zu entdecken. Im Februar 1997 startete nämlich seine Internet-Kolumne Weiterlesen …

Die BaZ und ihr Trojanisches Pferd

In Basel ist das Seilziehen um die politische Ausrichtung der Basler Zeitung nach wie vor im Gange. Mehr und mehr zeigt sich, dass den Besitzern mit der Positionierung von Chefredaktor Markus Somm als Trojanisches Pferd ein Coup gelungen ist. Im Mai will BaZ-Verwalter Moritz Suter der Redaktion bekanntgeben, wohin die Reise geht – Richtung Süden.