Ein letzter Blick in die Röhre
TV ist bei den Jungen zunehmend out. Zeit für ein paar nette Worte an das aussterbende Medium.
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TV ist bei den Jungen zunehmend out. Zeit für ein paar nette Worte an das aussterbende Medium.
Wie Europas RechtspopulistInnen versuchen, mithilfe der Medien ihre Macht auszubauen – und dabei voneinander lernen
Der Vorschlag für ein neues Mediengesetz ist tot. Man könnte schweigend darüber hinweggehen. Da es sich aber um einen der letzten grossen Würfe von Noch-Bundesrätin Doris Leuthard handelt, soll man ihm eine Gedenkminute schenken.
Die Basler Medienszene organisiert sich neu. Bei drei Zeitungen wird gerade der Reset-Knopf gedrückt.
Wer Nachrichten nicht direkt auf der Website eines Anbieters nutzt, erinnert sich schlechter an die Medienmarke. «Von den Nutzern, die über eine Suchmaschine Nachrichten konsumierten, wussten jedoch nur noch 37 Prozent, von welchem Medium der Beitrag stammte. Von den Nutzern, die auf Nachrichten zugriffen, die im Newsfeed von Facebook oder Twitter erschienen, konnten sich 47 Prozent an die Nachrichtenquelle erinnern.» Die Zahlen stammen aus einer Ende September veröffentlichten Studie der Universität Oxford. Mit Blick auf eine zahlende Kundschaft stellt dieser Befund ein Problem dar: «Je weniger Nutzer einer Nachrichtenmarke sich daran erinnern können, dass sie eine ihrer Nachrichten gelesen haben, desto schwieriger könnte es werden, zahlende Kunden zu finden», schreibt Antonis Kalogeropoulos, einer der Studienautoren, auf der Plattform des European Journalism Observatory.
Sie sind aus dem Strassenbild der grossen Schweizer Städte nicht mehr wegzudenken: Seit zwanzig Jahren verkaufen sozial benachteiligte Menschen das Magazin «Surprise». War das Vorläufermagazin «Stempelkissen» noch ein Selbsthilfeprojekt, wird «Surprise» von einem Verein getragen und einer Redaktion professionell produziert. Gekauft werden kann es nur bei einer der rund 400 Personen, die das Heft auf der Strasse anbieten.
Zwanzig Jahre lang war er eine der prägendsten Figuren des deutschen Fernsehens. Von 1995 bis 2014 verkörperte Harald Schmidt das Format des Late-Night-Talks schlechthin. Heute ist Schmidt «Rentner und Spaziergänger», wie er jüngst in einem Zeitungsinterview sagte und nun auch auf SWR 1 bestätigte. Schmidt war letzte Woche zu Gast beim Südwestrundfunk zu einem launigen Gespräch über sein Leben nach der TV-Karriere.