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Social Media

Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut von Irène Messerli und Dominik Allemann von Bernet Relations / bernetblog.ch und Nicole Vontobel-Schnell von SCHNELLKRAFT / schnellkraft.ch.

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Polizei greift bei Youtube-Fehde ein

Der Youtuber Rainer Winkler, der sich im Netz «Drachenlord» nennt und ansonsten nicht durch irgendein besonderes Talent auffällt, gelangte dennoch zu einiger Online-Berühmtheit, weil er mit seinem Austeilen in alle Richtungen eine regelrechte Hass-Gemeinde schuf. Seit Winkler zudem seine Wohnadresse veröffentlichte, ziehen regelmässig Drachenlord-Hasser zu seinem Domizil, um ihn vor Ort in einem Dorf im nördlichen Bayern und nicht nur im Netz zu schmähen. Weil die Situation zu eskalieren drohte – so gab es auch schon Stimmen in der Vergangenheit, die zum Mord am Drachenlord aufriefen – entschied sich die Polizei gestern einzugreifen. Sie kesselte eine Versammlung der Hass-Gemeinde ein und verhaftete einzelne Teilnehmer.

Twitter und die Dritt-Clients: Das dicke Ende kommt noch

Twitter schnitt alte Zöpfe ab. Man behauptete, alte Schnittstellen zu kappen, die eh keiner nutzte. Man hat es allerdings auch nie auf die Reihe bekommen wollen, den Entwicklern von Dritt-Client wie Tweetbot, Twitterrific und Co Alternativen zu bieten. Das Ende vom Lied: Seit ein paar Tagen gibt es Updates für zahlreiche Clients.

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Wer auf Facebook Rassismus und Hass dokumentiert, wird gesperrt

Wer versucht, wie das die deutsche Autorin Lamya Kaddor gemacht hat, rassistische Beleidigungen und Hassbotschaften gegen die eigene Person auf Facebook öffentlich zu machen, riskiert die rote Karte. Sprich: Facebook wertet eine Wiederveröffentlichung der Postings zu Dokumentationszwecken als Verstoss gegen die Publikationsrichtlinien und sperrt den fehlbaren User, so auch mehrfach geschehen bei Kaddor. Lars Wienand hat auf T-Online den Fall aufgearbeitet und ist auf Widersprüche gestossen in der Politik von Facebook. Etwa hier: «Dabei sehen die Regeln ausdrücklich vor, dass solche Postings zugelassen werden, wenn sie ‹Hassrede einer anderen Person enthalten, um für ein bestimmtes Thema zu sensibilisieren oder Aufklärung zu leisten›. Facebook betont also ausdrücklich, dass es um die Absicht hinter einem Posting geht.»