Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut von Irène Messerli und Dominik Allemann von Bernet Relations / bernetblog.ch und Nicole Vontobel-Schnell von SCHNELLKRAFT / schnellkraft.ch.
Millionen von Menschen verbringen Stunden im Internet – um anderen Menschen beim Gamen zuzuschauen. Twitch heisst die populärste Video-Livestreaming-Plattform. Drei Gründe für den Erfolg.
Wo Michelle Obama ein Mann, eine College-Schiesserei nur inszeniert und Justin Trudeau ein Idiot ist: Die Google-Tochter Youtube ist zum Paradies für Verschwörungstheoretiker geworden. Nun reagiert der Konzern. Endlich.
Im hessischen Bad Hersfeld ist ein Soldat angeblich von drei «Ausländern» verprügelt worden. Rechte Gruppen instrumentalisierten den Fall umgehend in den sozialen Netzwerken. Jetzt stellt sich heraus: Der Soldat und sein Kamerad haben sich die Geschichte nur ausgedacht.
Forscher in England haben analysiert, wie sich aus Metadaten, die Nutzer auf Twitter hinterlassen, deren Leben rekonstruieren lässt. Dabei geht es nicht um die Inhalte der Tweets, sondern um Informationen wie Zeit und Ort des Posts, Links, Hashtags oder Retweets. Mit einer erstaunlichen Erkenntnis.
Die ständigen Push-Benachrichtigungen und leuchtenden roten Zahlen auf unserem Smartphone lenken uns andauernd von unseren eigentlichen Aufgaben ab. Mit einer neuen «Nicht stören»-Funktion können wir zumindest Facebook für bestimmte Zeiträume stummschalten.
Vergesst Filterblasen, die prallen schon längst ineinander. Bernhard Pörksen beobachtet in Zeiten von Social Media vielmehr die Bereitschaft zur «Sofortkonfrontation». Warum das passiert, erklärt der Medienwissenschaftler so: «Es ist die unerträgliche Gleichzeitigkeit des Seins, die so auf einem einzigen Kommunikationskanal erlebbar wird, der Schock des Unvereinbaren. Und an die Stelle von air rage tritt information rage, eine elementare Gereiztheit als Resultat der Sofortkonfrontation mit radikaler Differenz.»