RESSORT

Standpunkt

Aufgestellt für den Selbstmord

Die Schweizer Journalistenbranche will lieber gemeinsam alt werden, statt sich konsequent zu erneuern. Frischen Kräften bleibt der Zugang zu verantwortungsvollen Aufgaben verwehrt. Jüngere Generationen arbeiten und informieren sich woanders. So ist man auf dem besten Wege, sich selbst abzuschaffen. Änderungen sind gefragt!

Ein heilsamer Schock

Für das linke Basel war der Besitzerwechsel der Basler Zeitung ein Schock; wie sich nun zeigt ein heilsamer. Als Reaktion auf den publizistischen Kurswechsel entstand das Projekt zur Gründung einer neuen Wochenzeitung mit tagesaktueller Online-Ausgabe. Und die Konkurrenz aus dem Aargau schläft auch nicht und intensiviert die Berichterstattung. Traumhafte Verhältnisse im kleinen Basel: Statt einer Weiterlesen …

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Zum Dank ins Gesicht gespuckt

Schon wieder wirft ein Journalistenpreis Wellen. Zwar nicht ganz so hohe, wie jüngst nach der Aberkennung des Henri-Nannen-Preises. Aber auch beim Zürcher Journalistenpreis stellen sich post festum Fragen: Verstösst Nachwuchspreisträger Maurice Thiriet gegen Anstands- und Standesregeln, wenn er die zentrale Inspirationsquelle zu seinem ausgezeichneten Artikel mit keinem Wort erwähnt? Die Jury meint nein. Wir finden Weiterlesen …

Publireportage – wirklich weg damit?

Die MEDIENWOCHE fordert die Abschaffung der Publireportage, weil sie das Trennungsgebot zwischen redaktionellen und kommerziellen Inhalten bewusst unterläuft. Irreführende Werbeformen haben in Medien mit Qualitätsanspruch nichts verloren. Mit unserer Forderung sind wir nicht alleine. Wir haben Prominenz aus Werbung, Medien und Wissenschaft um einen Positionsbezug gebeten – und Erstaunliches erfahren.

Jury soll nachrecherchieren

Soll die Jury eines Journalistenpreises die eingereichten Beiträge auf Herz und Nieren prüfen, also auch mal nachrecherchieren, um ihre Preiswürdigkeit einwandfrei feststellen zu können? Sylvia Egli von Matt, Direktorin der Journalistenschule MAZ und Jurypräsidentin des Schweizer Meidenpreises für Lokaljournalismus, findet klar: ja, eine Jury muss diesen Aufwand leisten. Den aktuellen Fall der Aberkennung des Henri-Nannen-Preises Weiterlesen …

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Jury trifft keine Schuld

Nach der Aberkennung des Henri-Nannen-Preises für die beste Reportage steht auch das Selbstverständnis und die Arbeitsweise von Journalistenpreis-Jurys zur Debatte. Man könne nicht erwarten, dass eine Jury die eingereichten Beiträge nachrecherchiere, findet Fredy Gsteiger, Präsident der Jury des Zürcher Journalistenpreises. Dennoch sollten Preise nicht leichtfertig verliehen werden. Auszeichnungen nur auf Bewährungen zu verleihen, weil nachträglich Mängel auftauchen Weiterlesen …

Publireportage – weg damit!

Die wenigsten Leute wissen genau, was eine Publireportage ist. Die Bezeichnung ist irreführend, weil sie Nähe zur Redaktion suggeriert und bewusst verschleiert, dass es sich um bezahlte Werbung handelt. Es ist endlich an der Zeit, das Kind beim Namen zu nennen: Eine Publireportage ist bezahlte Werbung.