von Nick Lüthi

Markt und Moral

Die schweizerische Druckindustrie muss nahezu machtlos zuschauen, wie immer mehr Aufträge ins Ausland abwandern. Viel mehr als moralischen Druck kann der Branchenverband Viscom nicht ausüben. Denn die Preisunterschiede sind inzwischen so gross, dass es für kleinere Unternehmen zu einer Existenzfrage wird, wo sie drucken lassen.

Eigentlich macht die Migros nur das, was viele andere auch tun. Der orange Riese lässt einen Teil seiner Drucksachen in Deutschland herstellen – weil es dort weniger kostet. Nun ist die Migros nicht irgendein Unternehmen, sondern eine Institution, die für Heimatverbundenheit steht. Das erwartet die Migros in Zeiten verlockender Preisdifferenzen auch von ihren Kunden. Konzernchef Herbert Bolliger hat deshalb in letzter Zeit den Einkaufstourismus ins grenznahe Ausland öffentlich angeprangert.

Diesen Widerspruch zwischen eigenem Handeln und den Erwartungen an die Kundschaft hat Newsnet am Freitag aufs Tapet gebracht. Und damit bei der Migros für rote Köpfe gesorgt. Um die Situation zu beruhigen, hat Newsnet den Artikel vorübergehend vom Netz genommen. Streitpunkt war das Volumen der Druckaufträge ausser Landes. Newsnet nannte, gestützt auf mehrere Quellen aus der Branche, 20 bis 30 Millionen Franken jährlich. Die Migros wollte dazu anfänglich keine Stellung nehmen, sprach dann von 3 Millionen, wobei die Zahl «auch ein bisschen höher sein könnte».

Die Aufregung um die Migros, die im Ausland drucken lässt, ändert nichts daran, dass auch weitere Unternehmen vor dem teuren Franken in den billigeren Euroraum flüchten werden. Dessen ist man sich auch beim Branchenverband der grafischen Industrie Viscom bewusst. Ihm bleibt nicht viel anderes, als an die Abtrünnigen und Abwanderungswilligen zu appellieren, dem Wirtschaftsstandort Schweiz die Treue zu halten. «Moralischer Druck wirkt durchaus», glaubt Paul Fischer, Branchenkenner und Chefredaktor des Fachmagazins viscom print & communication. «Die Migros sieht es offenbar nicht gerne, wenn ihre Geschäfte im Ausland öffentlich thematisiert werden.»

Gespräche mit der Migros über eine nachhaltige Drucksachenbeschaffung, wie sie der Branchenverband angeregt hat, kamen bisher nicht zustande. «Aber wir werden selbstverständlich dran bleiben und die grossen Druckauftraggeber zu sensibilisieren versuchen», sagt Beat Kneubühler, Geschäftsleitungsmitglied von Viscom. Das tut der Verband unter anderem mit der Kampagne «Printed in Switzerland», mit der man zeigen will, dass es auch heute noch möglich sei, in der Schweiz zu drucken. Bisher mit mässigem Erfolg.

Im dritten Quartal 2011 ist das Auftragsvolumen der heimischen Druckindustrie gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent zurückgegangen. Anfang Jahr lag man noch im Plus. Doch mit der aufkommenden Frankenstärke kehrte die Entwicklung postwendend. Selbst Unternehmen, die sich Swissness und Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben haben, lassen im Ausland drucken. So etwa der schweizerische Ski-Verband.

Das Magazin «Snowactive», ein Kommunikationsorgan von Swiss-Ski, wird neu in Deutschland gedruckt. «Die deutsche Firma bot die beste Qualität zum günstigsten Preis», zitiert die Berner Zeitung den Kommunikationschef von Swiss-Ski. Ein Argument, das allenthalben zu hören ist bei Druckauftraggebern – und eines das sticht. Auch bei Ecolife. Das «Schweizer Magazin für Nachhaltigkeit» ist – zumindest was den Druck angeht – nicht mehr länger ein Schweizer Produkt.

Ecolife vergab seinen Druckauftrag bereits vor zwei Jahren ins Ausland, zuerst nach Österreich, später nach Deutschland. Auch hier ging es ums Geld. «Wie sparen jährlich einen sechsstelligen Betrag im Vergleich zu den Schweizer Offerten», sagt Verlagsleiterin Karin Stich. «Das ist für unsere Verhältnisse eine Riesensumme.» Damit das eigene Geschäftsgebaren nicht ganz im Widerspruch zur publizistischen Maxime der Nachhaltigkeit steht, lässt Ecolife klimaneutral drucken und kompensiert den CO2-Ausstoss bei Druck und Transport über myClimate.

Wenn gross und klein, von Migros bis Ecolife, das Weite suchen und auf die Dienste der heimischen Drucker teilweise oder ganz verzichten, sind diese Aufträge auf immer verloren? Nicht unbedingt. Denn es gibt (oder: gäbe) durchaus Spielraum bei der Preisgestaltung. Zum Beispiel beim Papier, einer der zentralen Kostenfaktoren.

Hier besteht der Verdacht, dass aufgrund von Preisabsprachen die Schweizer Drucker gegenüber der Konkurrenz im Ausland überhöhte Preise bezahlen. Derzeit untersucht die Wettbewerbskommission Weko den Sachverhalt. Schnelle Linderung bringt das aber nicht, so denn die Weko überhaupt zu einem günstigen Entscheid für die Druckbranche kommen sollte. Zumindest kurz- und mittelfristig bleibt die Situation für die Schweizer Druckbranche angespannt und ungemütlich.

Leserbeiträge

Claude Bürki 13. Dezember 2011, 14:39

Auch das Magazin der SWISS, das nur so von SWISSNESS sprüht und die Passagiere mit gedruckter Heidi-Idylle einlullt, wird in deutschen Landen gedruckt. Aber schliesslich ist die Airline ja auch in deutschen Händen. Das wiederum ist eine andere (traurige) Geschichte.

Armando 28. Oktober 2012, 21:35

Früher hatten wir in der Firma viele Aufträge von Swissair und später auch Swiss und Edelweiss, heute ist alles weg, mein Job in besagter Firma auch. So kann ich mir natürlich keine Flüge mit Swiss mehr leisten und muss mit ausländischen Billig-Airlines fliegen.

Ma Rio 15. Dezember 2011, 13:14

Die von der Migros genannten Zahlen können kaum wahr sein. Wenn man beispielsweise die Verpackungen der Eigenindustrie dazu zählt, welche die Migros anstelle bei Schweizer Lieferanten im günstigeren Ausland herstellen lässt, werden die Werte deutlich steigern.

Barbara Graber 16. Dezember 2011, 11:41

Ich persönlich kündige jedes Abo von Schweizer Zeitschriften, die im Ausland gedruckt werden. Ein Tropfen auf den heissen Stein, ich weiss. Ecolife hat mich deswegen übrigens in die Körnliecke gestellt. Auch eine Möglichkeit, nicht über die Konsequenzen nachdenken zu müssen.

Andreas Käppeli 16. Dezember 2011, 12:16

Mehr Rechercher, Recherche, Recherche…
Ihr Artikel spricht zwar (endlich) ein brennendes Problem an, doch leider ohne Tiefgang. Man zitiert einfach konkrete Fälle (Migros, Ecolife, Skiverband) aus anderen Medien, die man ja schon mehrmals nachlesen und hören konnte und bastelt daraus einen Artikel. Doch Tiefgang hat dieser Text keinen. Typisch Onlinejournalismus. Dabei gäbe es hier mächtig viel zu graben. Kostet wohl zuviel oder ist ein heisses Eisen?
Schade.

Thomas Paszti 16. Dezember 2011, 15:00

Typisch Onlinejournalismus? Klingt ziemlich pauschal und mit Vorurteilen behaftet. Dann nennen Sie mir doch bitte einen erwähnenswerten Beitrag aus einem Zellulose-Fachmagazin. Auch Beispiele von unterschlagenen Aspekten sind Sie in Ihrem Kommentar schuldig geblieben. Oder haben Sie etwa erwartet, dass wir die Liste derjenigen Firmen, die im Ausland drucken, endlos erweitern? Möchten Sie jeden Schweizer Hotelier, der seine Geschäftsdrucksachen bei ausländischen Onlinedruckereien bestellt, an den Pranger stellen? Wir reden hier ja eigentlich über ein Systemproblem, basierend auf Ungleichgewichten. Und da steht die Druckindustrie mit diesem Problem weiss Gott nicht alleine da. Ich glaube aber nicht, dass sich die MEDIENWOCHE für eine solche übergeordnete Debatte eignet.

Hans-Peter Graf 17. Dezember 2011, 17:47

Als verantwortlicher Zentralsekretär von syndicom, die Gewerkschaft Medien und Kommunikation, habe ich die Artikel zum Problem der Vergabe von Druckaufträgen insbesondere nach Deutschland in der zurückliegenden Woche von «Newsnet» begrüsst. Es waren in keiner Weise Primeurs. Schon im vergangenen Frühjahr haben wir als Gewerkschaft wie der Unternehmerverband Viscom auf die Auswirkungen solcher Verhaltensweise aufmerksam gemacht: existenzbedrohend für hiesige Druckereien und damit verbunden der weitere Verlust von Arbeitsplätzen in der Schweizer Druckindustrie.
Wer sich nur ein bisschen über die Herausforderungen der hiesigen grafischen Industrie interessiert – hier spreche das grösstenteils fehlende Grundinteresse der JournalistInnen der Schweizer Medien an –, kann schon längere Zeit Bescheid wissen über die beschriebenen Umstände.
Wir als Gewerkschaft sind uns einig mit Viscom, dass an grössere und finanziell gut aufgestellte Schweizer Firmen (SBB, Post, Swisscom, Migros, Schweizer Skiverband u.a.m.) höhere, auch im moralischen Sinne, Ansprüche in Sachen Wertschöpfungserhaltung für die Schweizer Industrie gestellt werden können, als an Einzelkunden oder Kleinstfirmen. In diesem Zusammenhang ist darum besonders stossend und auch besonders erschwerend in der Diskussion, wenn grosse, schweizerische Medienkonzerne, die auch in keiner Weise über fehlende Geldmittel sich beklagen können, eigene Verlagsprodukte im billigeren Ausland drucken lassen: TVtäglich (Ringier+Tamedia, Annabelle (Tamedia) oder «Die schönen Seiten» (NZZ).
Selbstverständlich könnte ich mich im Weiteren auch über die Verhaltensweise der vier 5-Sterne-Hotels von Ascona mich beklagen, die kaum ein Printprodukt in einer Tessiner Druckerei herstellen lassen.
Wenn «Newsnet» die Auftragvergabe von Printprodukten der Migros ins Ausland thematisiert, helfen sie aber zumindest die Fragwürdigkeit dieses unternehmerischen Verhaltens für einen weiteren LeserInnenkreis näher zu bringen. Vielleicht wird dadurch auch dem Einen oder Anderen etwas bewusster, dass sein Einkaufsverhalten, relativ weite Wege für das Einkaufen (oft mit dem Auto) zumindest aus ökologischer Sicht nicht unbedingt nicht das Gelbe vom Ei ist. Tatsache ist doch: immer noch ist eine grosse Mehrheit von Schweizer KonsumentInnen nicht unmittelbar von Hunger bedroht! Tatsache ist nämlich auch, dass trotz tiefem Euro die Schweizer Preise in den letzten Monaten ja nicht teurer geworden sind…

Armin Kappeler 19. Dezember 2011, 09:10

Der Artikel wiederspiegelt die ganz wirtschaftliche Situation in der Schweiz. Leider ist das für den Durchschnittsbürger noch viel zu wenig relevant. Man lebt ja immer noch gut, und das Einkaufen im nahen Ausland ist doch total cool. Das merke ich auch in meinem Bekanntenkreis.
Bitte veröffentlichen Sie doch den Artikel auch in der allgemeinen Tagespresse.

Dominique T. 28. Dezember 2011, 19:53

Die Frage, die sich mir stellt ist, wieviel der Preisunterschied effektiv ist (nach Abzug von allfälligen dritten Transaktionskosten) und ob dieser mehrheitlich durch effektiv höhere Kosten oder durch überhöhte Margen (egal, ob aus Gewinnhascherei oder ineffizienter Wertschöpfungskette) besteht. Manchmal geht der Krug nämlich auch zum Brunnen bis er bricht.
Bei der Migros irritiert die Tatsache, dass sie im Ausland drucken in diesem Zusammenhang vor allem, dass sie Produkte aus dem Sortiment wirft, welche die Eurokurs-Einsparungen nicht an sie weitergeben. Irgendwie heuchlerisch scheint es, da für die „Schweiz“ einzustehen und am anderen Eck billigere Aufträge ans Ausland zu vergeben. Naja, wahrscheinlich hat der Marktdruck die „Genossenschaft“ eingeholt…
Ausserdem wäre noch interessant zu wissen, ob den „untreuen“ Unternehmen Online-Produkte bestehen, der Print bloss komplementär oder umgekehrt agieren.
Ob moralischer Druck im Zeitalter der Globalisierung und der „Gratis“- und „Niedrigkosten“-Menatlität effektiv greift, bleibt abzuwarten. Und der schwache Euro resp. der starke Franken verstärken das Ganze auch noch. Ob die WeKo Preisabsprachen entdeckt und ob diese dann juristisch belangt werden können steh ja noch offen. Eventuell liessen sich Synergien finden, in welchen die grösseren Druckauftraggeber zusammenlegen und so grössere Mengenrabatte herausschlagen könnten. Eine andere Lösung (wenn juristisch überhaupt umsetzbar) wären vielleicht auch höhere Zölle auf Drucksachen, wobei dies schon eine etwas extreme Massnahme wäre…

Vladimir Sibirien 03. Januar 2012, 12:02

Auf die Gefahr hin, umgehend gelyncht zu werden:

Die Aufregung um die Druckaufträge ist ein Nebenschauplatz in einem gigantischen Strukturwandel. Es gibt nichts zu retten im Bereich Print.
Die Schweiz macht diesen Strukturwandel früher oder später durch. Wenn sich in der Schweiz nicht kompetitiv drucken lässt, dann muss man diese Tatsache eben akzeptieren.

Für mich wäre konsequent gewesen, wenn die Migros konsequent auf diese Waldvernichtung verzichtet hätte und sich mehr in Richtung online bewegt hätte. Jetzt kommen all die Einwürfe „aber es haben nicht alle iPads und Galaxy Tabs“, was durchaus stimmt. Aber irgendwann in eher naher Zukunft wird es so sein. Dann fragt niemand mehr, wo der Druckauftrag hingeht, weil es KEINEN MEHR GIBT. Und das ist verflixt nochmal gut so! Bei dem Herumgekarre von sinnlosen Prospekten, die einem trotz „Stop Werbung“ reingestopft werden denkt ein Ausserirdischer zweimal nach, ob er sich mit dem Unfug auseinandersetzen will!

Auf Biegen und Brechen einen Druckauftrag in der Schweiz plazieren zu wollen erinnert mich an die Rettung von Holzmann oder Subventionen an Braunkohle. Es bringt nichts. Und: Es ist NICHT die Aufgabe von Auftraggebern, sich um Überkapazitäten zu kümmern oder suboptimale Strukturen zu stützen.

Die Migros spart einen sechsstelligen Betrag, wie es im Bericht heisst. Die Migros selber steht in einem harten Konkurrenzkampf mit Discountern aus Deutschland.
Es geht nicht um einen Druckauftrag, sondern um Wettbewerbsfähigkeit allgemein. Es hilft den Angestellten der Migros, weil so eine beträchtliche Summe eingespart wurde. Am Ende ist es immer ein Nullsummenspiel.

Zur Ökologie: Hier sollte man eine genaue Rechnung aufmachen. Die Schweizer Druckereien stellen ihr Papier auch nicht aus handgeschabten Bäumen her, die um die Druckerei herum angepflanzt sind. Ob das Papier bedruckt oder unbedruckt in die Schweiz importiert wird ist egal.

Immer wenn die „Swiss Made“ Karte ausgespielt wird, wird die Sache suspekt… es geht dann um diffuse Heimatgefühle, die ein Strukturproblem kaschieren sollen.

paulfischer 10. Januar 2012, 16:20

Lieber Vladimir Sibirien

Nein lynchen muss man Sie nicht. Natürlich haben Sie mit gewissen Aussagen, gerade was den Strukturwandel betrifft, nicht unrecht. Aber aus Ihrem Statement kann ich herauslesen, dass Sie sich wahrscheinlich noch nie im Leben mit Forstwirtschaft und Nachhaltigkeit befasst haben. Nachhaltigkeitsstudien zu Printmedien und digitalen Medien,welche versuchen eine Gesamtökobilanz zu ziehen, kommen zu etwas differenzierten Schlüssen als Sie mit Platituden wie „Waldvernichten“ oder „handgeschabten Bäume“.

Wie wir ja alle wissen: iPads wachsen auf den Apple-Bäumen und werden dort umweltschonend gepflückt. So ganz ohne Energie- und Ressourcenverbrauch. Und wenn dann das alte Teil nichts mehr hergibt wird es umweltgerecht in Afrika der lokalen Entwicklunghilfe übergeben (und unfachmännisch und umweltbelastend verwertet).

Darum fordere ich, dass auf jedem iPad folgender Satz stehen müsste: „Für mein iPad mussten xxx-Bergarbeiter in Asien im Stollen sterben, xxx-Arbeiter aus der chinesischen Fabrik haben Selbstmord begangen, und wenn ich es nicht mehr brauche, werden xxx-afrikanische Kinder sich damit vergiften.“

Klar, ich überzeichne etwas. Aber genau das tun Sie ja auch. Wie heisst es so schön? Hurra, hurra ich habe einen Baum gerettet (ja welchen den?) und mein Strom kommt aus der Steckdose. Oder konkreter: Ich habe ein Holzbrett vor dem Kopf und Sie einen Android. Wäre jetzt noch spannend zu erfahren, was sich bessser recyclen lässt…

Vladimir Sibirien 11. Januar 2012, 12:15

Da gebe ich Ihnen 100% Recht. Keine Einwände!

Nur – Smartphone/Tablet wird in Zukunft Standardequipment der Konsumenten sein. Auch wenn die Ökobilanz und Herstellungsbedingungen haarsträubend sind – die Geräte sind verfügbar und können auch als Prospekt-/Zeitungsersatz eingesetzt werden. Auch wenn sie ursprünglich für E-Mail, Musik, Games oder was auch immer angeschafft wurden.

Wenn es nur um den Aspekt Zeitungen ginge, dann wäre Papier ökologisch wahrscheinlich in der Tat sinnvoller.

Es wäre schön, wenn wir alle (Individuen, Organisationen, Firmen) eine derartige soziale Verantwortung hätten, dass wir keine Produkte, die unter unmenschlichen/umweltschädigenden Bedingungen hergestellt wurden, einsetzten. Nur kann man das getrost vergessen. Unser Leben ist von einer derartigen Konsumschizophrenie geprägt, dass daran nicht zu denken ist.

nixxx 04. November 2012, 04:41

Ihr parasitiert an unseren Steuerflüchtlingen, und deshalb müsst ihr erdulden, wie wir an euren Aufträgen parasitieren können.

Eins bedingt das Andere, und Marktwirtschaft ist Markwirtschaft.

Vielleicht solltet auch Ihr Eure Löhne senken?

Armando 04. November 2012, 11:42

Die Löhne senken, damit wir auch in der Schweiz Hartz IV einführen müssen? Es reicht, wenn jeder 4. Arbeutnehmer in D von Hartz IV leben muss. Dieses Produkt ist bei uns unerwünscht.
Zudem sind manche Löhne in der Schweizer Druckindustrie heute real tiefer als vor 20 Jahren…