Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Wie werden sich die elektronischen Medien in Zukunft entwickeln? Welche technologischen Entwicklungen werden uns in die Zukunft begleiten? Welche Auswirkungen haben diese Entwicklungen auf das Nutzungsverhalten der Konsumenten und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Werbewirtschaft?
Tamedia-CEO Christoph Tonini zeichnet im Interview mit persoenlich.com ein dramatisches Bild der Entwicklung auf dem digitalen Werbemarkt in der Schweiz. Gegen die Übermacht von Google und Facebook sei wenig auszurichten. Die beiden Giganten erreichten dieses Jahr in der Schweiz ein Wachstum, das grösser sei als der ganze jährliche Werbeumsatz von Tamedia Digital, sagt Tonini. «Wenn Tamedia als grösstes Medienhaus im digitalen Werbemarkt nicht mehr wächst, zeigt das, dass wir es nicht schaffen gegen diese enorme multinationale Übermacht.» Umso unverständlicher sei es, dass die Wettbewerbskommission geplante Zusammenschlüsse und Übernahmen, wie etwa jene von Tamedia und Goldbach oder Tages-Anzeiger und «Basler Zeitung», nur unter einem nationalen Blickwinkel prüfe. «Da frage ich mich schon, ob die Kommission wahrnimmt, dass wir alle in der Schweiz bereits heute Zwerge sind gegen diese Internet-Giganten.»
Tamedia steht ein grosser Stellenabbau bevor. Denn durch die gemeinsamen Redaktionen und technische Veränderungen gebe es weniger Arbeit. Nun will CEO Christoph Tonini wachrütteln: Google und Facebook seien enorm schnell zur grossen Bedrohung geworden.
Den Gemeinden genügt die Lokalberichterstattung nicht mehr. Sie gründen eigene Organe. In den USA will New Jersey gar einen Fonds für Journalismus schaffen.
Fast eine halbe Milliarde Dollar investiert Google in den Journalismus. Die Medienunternehmen nehmen das Geld gerne. Ihre kritische Nähe zu Google ist aber kaum ein Thema. Es gibt ein paar wenige Medienunternehmen weltweit, die Wellen erzeugen, und all die anderen reiten sie – oder gehen darin unter. Das schreibt der Medien- und Technologiekritiker Ken Auletta. Weiterlesen …
Vom Philosophieprofessor zum rasenden Reporter. Bis 2012 lehrte und forschte Klaus Petrus an der Uni Bern. Heute berichtet er als Reporter mit Bild und Text aus Uganda, Somalia und von der Balkanroute. Er macht, was er will und kann davon leben. Klaus Petrus reagiert zuerst skeptisch. Was bringt denn ein Porträt über ihn? Es ist Weiterlesen …
Videos machen das Leben einfacher: Man muss nicht lesen, sondern kann sich einfach berieseln lassen. Alltagsprobleme werden nicht nur gegoogelt, es wird auch nach Tutorials auf YouTube gesucht.