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Begehrt, bemängelt, geschmäht – Journalismus

Begehrt, bemängelt, geschmäht – Journalismus

Seit es die gesellschaftliche Erwartung gibt, dass von einer Position der Unabhängigkeit aus alles Wichtige objektiv und aktuell allen mitgeteilt wird, sehen sich diejenigen, welche diese Aufgabe übernehmen, mit Vorwürfen konfrontiert, sie würden ihrer Rolle nicht gerecht und ihre Position missbrauchen.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Google und Facebook spielen Good Cop und Bad Cop mit den Medien

Während Facebook in den letzten Tagen den Zorn vieler Medien auf sich gezogen hatte mit seiner Ankündigung, Medieninhalte aus dem Newsfeed zu verbannen, macht derweil Google einen auf gut Freund. Am Deutschen Medienkongress sagte Philipp Justus, Chef von Google Deutschland: «Wir sind nicht der Feind, wir sind der Freund der Medien.» Aus der Perspektive des Giganten mag dies zutreffen. Ein realistischeres Bild aus der Sicht der Medien, ist ein Sowohl-als-auch: Google ist Freund und Feind in einem, oder neudeutsch: ein Frenemy. Wobei mit Blick auf die Entwicklung der Werbeeinnahmen dann doch eher das Feindbild dominieren dürfte.

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Ein Lokalmedium mit internationalem Fokus

Seit der Konzentration der Westschweizer Tamedia-Zeitungen in Lausanne verfügt Genf über keine eigene Tageszeitung mehr. Eine publizistische Bereicherung für die Rhône-Stadt soll das Online-Magazin The Geneva Global Insider bringen. Der langjährige SRG-Journalist Philippe Mottaz entwickelt mit der Unterstützung der Zeitung «Le Temps» (Ringier Axel Springer) ein Format, um einem internationalen und schweizerischen Publikum das Genf der internationalen Organisationen näher zu bringen und kritisch zu begleiten. Das soll mit den Mitteln eines unabhängigen Journalismus geschehen, der den Fokus stärker auf die Lösungen legt als auf die Probleme. Wichtig sei dabei auch der konstante Austausch mit dem Publikum. Weitere Angaben wie ein Zeitplan und das Finanzierungsmodell hat Mottaz noch nicht bekanntgegeben.