Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Seit es die gesellschaftliche Erwartung gibt, dass von einer Position der Unabhängigkeit aus alles Wichtige objektiv und aktuell allen mitgeteilt wird, sehen sich diejenigen, welche diese Aufgabe übernehmen, mit Vorwürfen konfrontiert, sie würden ihrer Rolle nicht gerecht und ihre Position missbrauchen.
Die Diskussion um Fake News beeinflusst die Glaubwürdigkeit von Nachrichten aus Unternehmen negativ. Das zeigt die 2017/18 Authenticity Gap (A-Gap) Studie.
Wieviele News (verstanden als journalistische Beiträge im weitesten Sinn) befinden sich unter den ersten zehn Beiträgen im Newsfeed von 400 zufällig ausgewählten Facebook-Nutzern? Shan Wang vom Nieman Lab hat dieses Experiment durchgeführt. Das Ergebnis: Die Hälfte der Nutzer sah in ihrem Newsfeed gar keine News, ein weiterer Viertel eine einzige. Nur bei einer Person waren mehr als die Hälfte der Beiträge Nachrichten. Warum das so ist, kann oder will Facebook nicht näher begründen. Mit den Ergebnissen des Experiments konfrontiert, weist das Unternehmen darauf hin, dass jedermanns Newsfeed «unique» sei und man sich darum bemühe, Inhalte anzuzeigen, die für die betreffende Person relevant seien.
Ob als Komplettpaket von einem externen Ad-Tech-Partner oder im Do-it-yourself-Verfahren, Werbende haben heute die Zügel bei programmatischer Werbung dank höherer Transparenz fest im Griff. Wann ist eine interne auch eine bessere Lösung?
«Setze niemals auf eine einzige Social Media Plattform – sie könnte die Spielregeln ändern!» Diese wichtigste Grundregel im Umgang mit Social Media hat sich mit dem «End-of-Life» von Storify just wieder einmal fundamental bewahrheitet.
Erste Äusserungen der neuen Regierung Österreichs unter Kanzler Sebastian Kurz und Vize Heinz-Christian Strache lassen darauf schliessen, dass ÖVP und FPÖ ihren Einfluss beim ORF geltend machen wollen. Missliebige Journalisten, wie der für seine hartnäckigen Fragen bekannte ZiB2-Moderator Armin Wolf, könnten wegbefördert werden. «Das wäre bei der österreichischen Rundfunkanstalt kein ungewöhnliches Vorgehen», schreibt Hans-Peter Siebenhaar im «Handelsblatt». Des weiteren schaut Schwarz-blau auch interessiert in die Schweiz und auf die anstehende «No Billag»-Abstimmung. Vizekanzler Strache hat sich schon mal dahingehend verlautbart, wonach die «Zwangsbeiträge» zu hinterfragen seien.
NZZ-Chefredaktor Eric Gujer hat die SRG-Sender in einem Leitartikel pauschal und polemisch als «Staatsmedien» diffamiert. Hat er schon einmal amerikanisches Fernsehen geschaut, wo «Staatsmedien» ein winziges Nischenprodukt sind?
Nicht immer müssen Unternehmen für eine zu besetzende Stelle gleich nach einem neuen Bewerber suchen. Mithilfe von Boomerang-Hiring lassen sich im besten Fall ehemalige Kollegen zurückgewinnen. So geht’s.