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Gegen Denkverbote in der Medienkritik

Gegen Denkverbote in der Medienkritik

Noch wissen wir nicht, welche Lehren die Medien aus den Diskussionen um ihre Berichterstattung zum Germanwings-Absturz ziehen werden. Klar ist indes, dass Denk- und Diskussionsverbote, wie sie Medienkritiker nun fordern, die Debatte nicht weiterbringen. Dürfen Medien den Namen des Co-Piloten der abgestürzten Germanwings-Maschine nennen, der nach dem aktuellen Stand Ermittlungen den Flug 4U9525 willentlich in Weiterlesen …

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Wer blockiert besser? Adblock Plus vs. Google Chrome Adblocker

Der Hersteller der Software Adblock Plus, die Firma Eyeo, vergleicht das eigene Produkt mit dem Adblocker, den Google in die aktuelle Version seines Browsers Chrome eingebaut hat. Das Ergebnis: Von 55 untersuchten Werbeformaten soll Chrome deren neun blockieren, während Adblock Plus mit 51 Formaten praktische alle Werbung aussiebt. Dieser Vergleich sei vor allem vor dem Hintergrund der Geschäftsentwicklung von Eyeo zu sehen, schreibt Anton Priebe auf onlinemarketing.de. Eyeo habe «ein verstärktes Interesse daran, sein Tool in ein besonders gutes Licht zu stellen. Sollten User mit der Adblock-Politik von Google zufrieden sein, besteht keine Notwendigkeit mehr, Adblock Plus zu installieren. Ein Schreckensszenario für Eyeo, auch wenn die Nutzerzahlen bislang gut aussehen.»

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Was «No Billag» mit dem Radio anrichten würde

Trotz dem schieren Overkill an Berichterstattung zur «No Billag»-Initiative gibt es Aspekte, die notorisch zu kurz kommen. Etwa die Folgen für das Radio. Es geht in der Debatte zumeist nur ums Fernsehen. Dabei hätte das öffentliche Radio sehr viel zu verlieren, wenn eine Gebührenfinanzierung verboten würde. Pay-Lösungen für Radioprogramme gibt es keine und Radiowerbung in Nachrichtenformaten ist eigentlich unvorstellbar. Radio SRF 1 hat nun nachgeholt, was andere Medien versäumt haben. Eine Stunde lang diskutierten Mark Balsiger vom Komitee «Nein zum Sendeschluss» und Andreas Kleeb vom Initiativkomitee «No Billag» mit den Radiohörern über Gegenwart und Zukunft des Radios.

Persönliche Blogs als Alternative zu überfüllten Plattformen

Stehen wir vor einem Blog-Revival? Für René Walter vom Blog Nerdcore weisen die Zeichen in eine klare Richtung: «Ich lese derzeit immer häufiger von Leuten, die ihre Blogs wieder beleben.» Tatsächlich bieten persönliche Blogs eine einfache und effiziente Alternative zu den zunehmend überfüllten und Algorithmus-gesteuerten Plattformen wie Facebook. Darum: «Lieber wieder Piratenschiffe bauen, eine Trillionbillion davon, alle anders, alle gleich.»

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