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Gegen Denkverbote in der Medienkritik

Gegen Denkverbote in der Medienkritik

Noch wissen wir nicht, welche Lehren die Medien aus den Diskussionen um ihre Berichterstattung zum Germanwings-Absturz ziehen werden. Klar ist indes, dass Denk- und Diskussionsverbote, wie sie Medienkritiker nun fordern, die Debatte nicht weiterbringen. Dürfen Medien den Namen des Co-Piloten der abgestürzten Germanwings-Maschine nennen, der nach dem aktuellen Stand Ermittlungen den Flug 4U9525 willentlich in Weiterlesen …

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Wie die Medien-Schweiz ohne SRG aussähe

Rund 300 Millionen Werbefranken fliessen derzeit in die Kanäle der SRG. Falls der öffentliche Rundfunk abgeschafft wird, könnten die einheimischen Unternehmen davon profitieren. Allerdings nur in einem ziemlich begrenzten Ausmass.

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Ehrlicher «Plan B» entlarvt die «No Billag»-Fasnacht

Inzwischen geben es sogar die Initianten von «No Billag» selber zu: Allein aus dem Markt lässt sich in der Schweiz kein Service-public-Angebot in Radio und Fernsehen finanzieren. Das «No Billag»-Komitee hat am Donnerstag in Zürich einen eigenen Plan B für die SRG vorgestellt. «Die SRG in einem gebührenfreien Umfeld» heisst der Plan, den Alain Schwald Weiterlesen …

Die SRG profitiert von Vitamin CVP

Die engen Bande zwischen der SRG und der CVP sind ebenso legendär wie umstritten. Doch jetzt regen sich auch in der CVP selbst Zweifel, ob die Nähe zum grössten Medienhaus der Schweiz gesund ist.

Medien bei Trump in Davos: der Tanz ums goldene Kalb

Die Schweizer Medien sind komplett aus dem Häuschen: Trump besucht das WEF in Davos! Jeder Schritt des US-Präsidenten wird mit Ticker und Stream begleitet. Manche Journalisten verlieren dabei jegliche kritische Distanz und mutieren im Angesicht der Macht zu Trump-Fanboys. Ein Journalist twittert, Trump sehe für sein Alter «bemerkenswert» aus. Angehängt ein unscharfes Bild des US-Präsidenten, Weiterlesen …

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Das Dschungelcamp schafft es immer weniger ins Feuilleton

Es war eine spezielle Allianz: Trash trifft Feuilleton. In den letzten Jahren entwickelte sich die als Dschungelcamp bekannt gewordene Reality-Show von RTL mit dem vollständigen Titel «Ich bin ein Star – holt mich hier raus!» zum Liebkind auch der gehobenen Unterhaltung. Selbst sogenannt seriöse Blätter widmeten dem zweifelhaften TV-Format Kolumnen, Essays und allerlei Analysen. Doch diese Meta-Betrachtung habe sich totgelaufen, steht im Artikel von Nora Burgard-Arp auf Meedia. Inzwischen wissen die Reality-Darsteller genau, wie sie sich verhalten müssen, damit in den People- und Boulevard-Medien über sie berichtet wird. «Das Feuilleton aber hat das Interesse verloren wie an einem Aktionskünstler, der, sagen wir mal, dafür gefeiert wurde, sich einen Nagel ins Knie zu hauen und dabei Rilke zu zitieren», sagt Peter Huth, Chefredaktor der «Welt am Sonntag». «Das ist dreimal spektakulär, dann nur noch blutig.»