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Ein Essay über Fehler von Journalisten, Leser in Lynchstimmung und die Verantwortung des Publikums.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Ein Essay über Fehler von Journalisten, Leser in Lynchstimmung und die Verantwortung des Publikums.
Welche Regeln gelten für Faktenchecker, die Falschinformationen und irreführende Aussagen in sozialen Medien richtigstellen? Europäische Fact-Checking-Organisationen haben jetzt einen gemeinsamen Kodex vorgestellt. Eine wichtige Zielvorgabe darin: Transparenz.
Trump und Pandemie haben einen Nährboden für ein Medien-Ökosystem geschaffen, in dem Fakten keine Rolle mehr spielen. Auch in der Schweiz: Stricker-TV oder der «Nebelspalter» kämpfen gegen einen «Mainstream», der auf «politischer Korrektheit», Medien und Wissenschaft basiert. «Die Infokrieger», Teil 1.
Diese Desinformation funktioniert jedes Jahr: Eine irreführende Collage mit Wetterkarten der «Tagesschau» wird seit 2019 jeden Sommer verbreitet. Sie soll zeigen, dass Medien hohe Temperaturen angeblich übertrieben darstellen. Mit der so erzeugten Empörung wird von den Fakten zum Klimawandel abgelenkt.
Medien möchten vertrauenswürdig sein, gleichzeitig sieht sich die Branche mit einer zweifelnden Audience konfrontiert. Doch wie gelingt es Medienmacher:innen tatsächlich Vertrauen aufzubauen? Eine Transparenz-Offensive ist eindeutig zu kurz gegriffen. Es geht vielmehr darum, alt eingesessene Strukturen im Redaktionsalltag zu hinterfragen. Wo Potenziale liegen, offenbart der neue Report «Building Trust!».
Labels in Ampelfarben sollen dazu animieren, seltener Quellen zu nutzen, die nicht vertrauenswürdig sind. Insgesamt klappt das nicht so gut, wie eine neue Studie zeigt. Gänzlich unwirksam ist das Instrument deswegen aber nicht.
Der Fernsehsender «Russia Today» wird vom russischen Staat finanziert – mit dem Auftrag, dem westlichen Publikum die russische Sicht zu zeigen. Dem Sender wird immer wieder vorgeworfen, Desinformation zu verbreiten, zum Beispiel bei der aktuellen Ukraine-Krise.
Woher kommt der Hass gegen Journalisten auf «Querdenker»-Demos? Ein Gespräch mit Medienexperte Bernhard Pörksen über die digitale Erregungsindustrie, Menschen als «bestätigungssüchtige Wesen» und die «unwürdige Situation» vieler Lokalreporter. Pörksens Forderung: «Wir brauchen eine mediale Bildungsoffensive.»