DOSSIER mit 0 Beiträgen

Warum Coop, Haribo & Co. den Mediaagenturen die kalte Schulter zeigen

Warum Coop, Haribo & Co. den Mediaagenturen die kalte Schulter zeigen

Die Entwicklungen der vergangenen Monate legen systemische Defizite der Werbewirtschaft offen. Defizite, die durch jahrelanges Aussitzen eine destruktive Eigendynamik erreicht haben, die nun als Bumerang mit voller Härte zurückschlägt. Werbeauftraggeber und Medienanbieter sind zum Handeln gezwungen, um die Wertschöpfungskette den Herausforderungen des veränderten Mediennutzungsverhaltens anzupassen, anstatt an überholten Rezepten der Vergangenheit festzuhalten und sich dem Weiterlesen …

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Ad Content

Als das Radio mobil wurde

Mit der Erfindung des Transistors, ein elektronisches Halbleiter-Bauelement, begann vor 70 Jahren das Radio zu schrumpfen. Während zuvor stromfressende Vakuumröhren die Geräte wie massige Möbel aussehen liessen, konnten die Transistorgeräte fortan so klein gebaut werden, «dass sie in eine Hemdtasche passten.»

Ad Content

Linkedin setzt auf eigenen Journalismus

Das auf Business-Kontakte spezialisierte soziale Netzwerk Linkedin baut sein journalistisches Angebot aus. Schon heute arbeiten rund 50 Medienschaffende für das Portal. «Wir machen mehr und mehr unseren eigenen Journalismus», sagt Isabelle Roughol, Chefredaktorin von Linkedin. Dazu kann das Unternehmen auch die Informationen abschöpfen und auswerten, welche die Nutzer auf dem Portal publizieren. So wurde kürzlich ein Artikel veröffentlicht, der aufzeigen konnte, dass es in den US-Städten Denver und Seattle zu wenige Krankenschwestern gibt, weil die Löhne nicht Schritt halten können mit den steigenden Lebenshaltungskosten. Damit geht Linkedin einen andere Weg als etwa Facebook, das sich «nur» als Technologieunternehmen und Plattform versteht und keine eigenen Inhalte anbieten will.

Unnötige Markennennung in Radioglosse?

Ein Radiojournalist nennt in einer Glosse über die Vorteile einer Stummschalttaste auf der TV-Fernbedienung mehrfach den Hersteller des Geräts. Auf der Plattform «Fair Radio» wird der Vorgang kontrovers diskutiert. Ein Pro-Votant vertritt die Meinung, die Nennung der Marke mache die Geschichte interessanter, griffiger und pointierter. Ausserdem erfolge die Nennung nicht in werblicher Absicht. Die Gegenstimme sieht keinen Grund für eine Markennennung: «Der Beitrag hätte komplett ohne Nennung des Namens genauso gut und bildhaft funktioniert.» Eine fünfmalige Erwähnung klinge nun mal nach Werbung.