Rechtsradikale schüchtern Journalisten ein
In der Flüchtlingskrise gibt es nicht nur Angriffe gegen Asylunterkünfte und Zuwanderer. Auch Journalisten werden zu einem bevorzugten Ziel. Dabei bleibt es oft nicht bei Beleidigungen.
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In der Flüchtlingskrise gibt es nicht nur Angriffe gegen Asylunterkünfte und Zuwanderer. Auch Journalisten werden zu einem bevorzugten Ziel. Dabei bleibt es oft nicht bei Beleidigungen.
Die Diagnose ist bekannt und Abhilfe keine in Sicht: Medienwissenschaft und Journalismus verstehen sich nicht. Eine Mittlerrolle könnte der Medienjournalismus einnehmen. Erfahrungen der MEDIENWOCHE stimmen nicht optimistisch, aber es gibt Wege aus der Blockade.
Seit einem Jahr ist Marc Walder CEO von Ringier. Zu seinen Führungsaufgaben gehört es seither auch, Personal zu verabschieden, was Walder diplomatisch, aber unterschiedlich macht. Eine Liste mit Abschiedsfloskeln von herzlich bis unterkühlt.
Der Firma Mediapulse droht weiteres Ungemach. Nachdem sie es bis heute nicht geschafft hat, die neue Erhebungsmethode für die TV-Zuschauerzahlen auf die Beine zu bringen, erwägen nun einzelne Sender gänzlich auf die neuen Daten und die Dienste des umstrittenen Quotenmessers zu verzichten.
Das Fernsehen der italienischsprachigen Schweiz RSI will ab nächstem Jahr gezielt das Publikum in Italien bedienen. Dafür baut der Sender eine Web-TV-Plattform auf. An den Kosten von 1,4 Mio. Franken pro Jahr beteiligt sich neben der SRG auch der Bund. Das grüne Licht des Bundesrats wird noch vor dem Sommer erwartet.
«Das Magazin» bietet dem Internetkritiker Evgeny Morozov eine unkritische Plattform. Nichts gegen Internetkritik, doch solange die grossen, auch positiven Umwälzungen durch das Netz von den etablierten Journalisten verschwiegen werden, kann keine vernünftige Debatte stattfinden. Erst recht nicht in den Schweizer Medien, wo es keine Autoren gibt, die sich kontinuierlich mit dem Thema befassen und differenzierte Weiterlesen …
Der Bundesrat hat heute die Mitglieder der Medienkommission gewählt. Im neuen Gremium finden sich mehrheitlich Branchenvertreter. Journalisten und Mediennutzer sind schlecht, respektive gar nicht vertreten. Eine Analyse der Zusammensetzung. Unter anderem als Folge der verfahrenen Situation zwischen SRG und Verlegern in Sachen Online-Entwicklung hat der Bundesrat beschlossen, sich in Medienfragen künftig von einer Fachkommission beraten Weiterlesen …
In den nächsten drei Jahren will das Zürcher Medienhaus Tamedia 34 Millionen Franken an Kosten einsparen. Geprüft würden «alle Optionen». Besonders bei den Zeitungen in der Westschweiz sorgt das neuerliche Sparpaket für rote Köpfe.