Bundesgericht: Journalisten zu Unrecht an die Kandare genommen
Mit Erfolg haben sich die beiden Medienhäuser NZZ und Tamedia vor Bundesgericht gegen unzulässige Auflagen am öffentlichen Strafprozess gegen den Kristallnacht-Twitterer gewehrt.
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der MEDIENWOCHE können Sie auch über Social Media folgen:
Facebook, Twitter, Xing und Linkedin.
Alle Rechte © 2024 MEDIENWOCHE
Mit Erfolg haben sich die beiden Medienhäuser NZZ und Tamedia vor Bundesgericht gegen unzulässige Auflagen am öffentlichen Strafprozess gegen den Kristallnacht-Twitterer gewehrt.
In Ägypten drohen dutzenden Homosexuellen hohe Haftstrafen. Eine Fernsehjournalistin recherchierte zum Thema «Schwule und Aids», rief die Polizei an und ließ die Männer festnehmen. Sie begründet ihren Schritt mit der «Moral». Nun wurde sie ein bisschen gefeuert.
Im Nahost-Konflikt sind die Rollen klar verteilt: Hier die friedlichen Palästinenser, dort die bösen Israelis. Die Hamas hat es geschafft, Reporter zu manipulieren. Ein Weckruf.
In der Berichterstattung zur Krise in der Ukraine geben Medien aus Russland und dem Westen den Ton an. Was ukrainische Medien zu sagen haben, interessiert kaum. Derweil fährt der ukrainische Staat den Zensurapparat hoch und ein Oligarch versucht mit «Ukraine Today» ein Gegengewicht zu «Russia Today» aufzubauen.
Die Medienlandschaft erlebt einen fundamentalen Wandel: Während Zeitungen und Online-Portale um ihre Existenz fürchten, werden Privatpersonen via YouTube, Facebook und Twitter zu neuen Superstars für eine ganze Generation. Simon Unge ist einer dieser Selfmade-Stars.
Nur 40 Prozent der Deutschen halten die Presse für objektiv. Vor allem Gebildete und Gutverdienende glauben, die Berichterstattung sei einseitig und politisch gelenkt.
«Lügenpresse!», skandiert das versammelte Pegida-Volk auf seinen Demonstrationen in Dresden. Wer dabei ein mulmiges Gefühl bekommt, hat ein gutes Gespür für die Ideologisierung von Sprache. Die Suche nach den Ursprüngen führt dabei zurück in finstere Zeiten.
«Ich befreie Baden von einem Irren»: Das Protokoll der Politintrige zeigt, wie die Gegner die Schlinge um Geri Müller immer enger zogen – bis es zur Explosion in den Medien kam. Dabei floss auch Geld.