Schweizer Medien: Geld für 500 Online-Journalisten
Der Schweizer Markt für Online-Journalismus wächst zwar, doch die Einnahmen sind bis jetzt knapp. Die Online-Werbung bringt rund achtzig Millionen Franken ein.
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Ein Youtuber interviewt die deutsche Bundeskanzlerin: Das zeigt, welche Macht dem Videoportal mittlerweile beigemessen wird. Jenseits von Katzen-Content boomt ein Imperium – selbst in der Schweiz.
Heute versucht jedes Medienhaus mit eigenen Modellen Geld und Leser zu gewinnen. Dies hat zur Folge, dass sich Mediennutzer bei jeder Marke separat registrieren und bezahlen müssen. Das ist in etwa so, als hätte jeder Musiker ein eigenes Bezahlmodell! Ein Unsinn.
Der Axel Springer Verlag will der Software Adblock Plus verbieten lassen, Werbung auf Verlagswebseiten zu blockieren. Doch die Chancen auf Erfolg in dieser Frage sind laut zuständigem Gericht eher gering.
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In den letzten fünfzehn Jahren haben die Großverlage Millionen von Euro in ihre Websites gesteckt. Aufwändige Content-Management-Systeme, komplexe Designanforderungen, Nutzertests, SEO und Klickanalysen kosten Geld. Viel Geld. Dabei ist klar, dass die Tage für klassische Websiteformate von Verlagen gezählt sind.
Die beiden grössten Schweizer Verlage kämpfen um die Vorherrschaft bei den digitalen Marktplätzen. Der Kaufrausch kostet beide Milliarden. Diese Woche ging Ricardo an Tamedia. Ob die Rechnung aufgeht, ist offen.