Bundesrat will Beschaffungen zur Geheimsache machen
Brisanter Entscheid der Regierung: Dokumente zu öffentlichen Beschaffungen sollen geheim bleiben. Der Datenschützer spricht von einem «Rückschritt in die Steinzeit».
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Brisanter Entscheid der Regierung: Dokumente zu öffentlichen Beschaffungen sollen geheim bleiben. Der Datenschützer spricht von einem «Rückschritt in die Steinzeit».
Der Datenjournalist Paul Ronga von der Westschweizer Tageszeitung «Le Temps» hat ein Add-on für den Firefox- und Chrome-Browser programmiert. Durch eine Browser-Erweiterung sind Gäste und Interessenbindungen von Parlamentariern direkt in Artikeln auf Online-Newsportalen einsehbar.
Erstaunlich: Eine transparente Rechtsprechung ist hierzulande immer noch nicht Standard.
Auf die Verhaftung von Julian Assange reagierten viele Medienhäuser mit Genugtuung. Ein Fehler: Auch wenn der Wikileaks-Gründer eine problematische Figur ist, gibt es gerade für JournalistInnen gewichtige Gründe, ihn zu verteidigen.
Der Grossteil der Verhandlungen des Arbeitsgerichts ist geheim. Jetzt muss das Bundesgericht einen Streit mit einem Medienhaus entscheiden.
Das Bundesgericht hat ein wichtiges Urteil für mehr Transparenz im umstrittenen Bereich der Waffenexporte gefällt: Namen von Schweizer Waffenexport-Firmen müssen veröffentlicht werden.
Am Fall des Wikileaks-Gründers Julian Assange zeigen sich die Bruchlinien der digitalen Gesellschaft. Auffällig dabei: die Parallelen zwischen dem Enthüllungsprojekt und Google. Beide wollen der Gesellschaft so viele Geheimnisse wie möglich entlocken. Es war der Versuch, noch einmal die Kontrolle über die Bilder zu erlangen: Als die Polizei in London Julian Assange aus der Botschaft Weiterlesen …
Die Forderung ist altbekannt: Redaktionen sollen offenlegen, wie sie arbeiten – Transparenz als Wundermittel gegen die Vertrauenskrise. Oft bleibt das aber ein Lippenbekenntnis. Nicht so bei der NRC. Die Mediengruppe aus den Niederlanden legt sogar offen, worüber sie nicht berichtet.