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Intelligente Lautsprecher dienen den apokalyptischen Reitern der digitalen Revolution

Intelligente Lautsprecher dienen den apokalyptischen Reitern der digitalen Revolution

«Diese Geräte sind nicht dazu da, uns zu dienen, zumindest nicht so, wie wir es von ihnen erwarten.» Die wahren Meister der Smart Speaker sind nicht die Nutzer, in deren Haushalte die «intelligenten» Lautsprecher stehen, sondern Google, Amazon, Apple und Co. – «all die apokalyptischen Reiter der digitalen Revolution.» Felix Simon warnt in der NZZ vor einem leichtfertigen Umgang mit den sprachgesteuerten digitalen Helfern. Für den vermeintlichen Fortschritt zahle man einen hohen Preis. Den Herstellern der Geräte gehe es einzig um die «Datenauswertung unseres Alltags». Als Köder dienen ein paar Annehmlichkeiten, wie Musik nach Wahl und aktuelle Nachrichten auf Zuruf.

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«Fuck it, ich schreibe einfach meine Artikel»

WOZ-Reporter Daniel Ryser bietet in einem längeren Interview mit der Bärner Studizytig einen Einblick in sein Berufsverständnis als Journalist und in seine Recherchemethoden. Ryser ist bekannt für aufwändige Reportagen, in letzter Zeit mit dem «Kokain-Report» und dem IZRS-Porträt «Die Dschihadisten von Bümpliz», die als Beilage zur «Wochenzeitung» erschienen sind. Was seine Arbeitsweise auszeichnet, ist die zeitintensive Recherche. Nur dank jahrelanger Gespräche gewinnt er das Vertrauen möglicher Protagonisten für seine Geschichten. Sein unvoreingenommener Blick auf Subkulturen, etwa auf Fussball-Hooligans und Ultra-Fans, bringen ihm auch Kritik ein, so etwa jüngst der Vorwurf der Gewaltverharmlosung. Dafür hat Ryser wenig Verständnis: «Manchmal habe ich das Gefühl, fuck it, ich schreibe einfach meine Artikel und wenn es wirklich hart auf hart kommt, dann müssen die Leute halt den Scheiss-Artikel einfach nochmal lesen.»

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Das wohl aufwändigste Cover-Shooting

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