DOSSIER mit 148 Beiträgen

Zeitungskrise

Kundenservice: von Netflix und Amazon lernen

Abo-Einnahmen werden für Medienunternehmen immer wichtiger angesichts des Rückgangs der Werbeumsätze. Doch beim Kundenservice will es noch nicht so recht klappen. Ein Vorbild könnten sich die Zeitungshäuser bei vergleichsweise jungen Digitaldiensten wie Netflix oder Amazon nehmen, die auch darum so erfolgreich sind, weil sie dem Kunden ein positives Nutzererlebnis bieten. Etwa bei der Preisgestaltung oder der Abodauer. Während alte Medien dazu neigen, Kunden möglichst eng an sich zu binden, lassen ihnen Netflix & Co. die Freiheit, zu kommen und zu gehen, wann sie wollen. «Ob es ihnen gefällt oder nicht, die Verbraucher erwarten Flexibilität», schreibt dazu Frederic Filloux in seiner aktuellen «Mondaynote» und listet zahlreiche weitere Punkte auf, wo noch Verbesserungspotenzial besteht bezüglich Kundenorientierung.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Sonntagsblätter verlieren Leser

Der Medienwandel erfasst zusehends alle Presseerzeugnisse. Kaum ein Titel vermag die Leserzahlen noch zu erhöhen, wie neue Daten zeigen.

Ad Content

Print: Auferstehung in der Nische

Während die Tageszeitungen immer schmaler und ihre Auflagen immer kleiner werden, gedeiht in ihrem Rücken eine Vielzahl aussergewöhnlicher Magazine. Haben sie das Rezept für den Print im 21. Jahrhundert?

Digitales Tageszeitungsprojekt des «Spiegel» nimmt Form an

Der Spiegel plant einen weiteren Ableger in Form einer digitalen Tageszeitung: Unter der Bezeichnung „Der Abend“ wird an einer kostenpflichtigen App entwickelt, die tagesaktuelle Nachrichten aus der Spiegel-Redaktion via Tablet oder Smartphone ausliefert. Nun hat das Projekt den Demo-Status verlassen und ist in die Beta-Phase gerutscht.

Ad Content

«Financial Times»: erfolgreich und dennoch verkauft

Die «Financial Times» ist weltweit eine der erfolgreichsten Zeitungen. Wie wenig andere meisterte sie den Schritt vom Print in die digitale Welt. Dennoch wurde die «Financial Times» jetzt an das japanische Medienunternehmen Nikkei verkauft. Die «FT» ist kein Einzelfall: Viele angesehene Medientitel wechselten in den vergangenen Jahren den Besitzer. Weshalb?