«Die ‹Republik› ist und bleibt ein Projekt gegen die Wahrscheinlichkeit»
Jüngst machte das Journalismus-Startup «Republik» von sich Reden mit gleich vier prominenten Abgängen, darunter die Geschäftsführerin. Das sei «kein Exodus», sondern «eine Transformation», betont Mitgründer Christof Moser im Gespräch mit Matthias Ackeret von persoenlich.com. «Jetzt ist die erste Phase des Aufbaus abgeschlossen, der Betrieb läuft und wir können den Fokus noch stärker darauf legen, worum es geht: Journalismus.» Damit dies Fokussierung gelingt, braucht es aber externe Hilfe. Eine Organisationsberaterin werde der «Republik» helfen, «die verschiedenen Arbeitskulturen von Journalisten, Entwicklerinnen, Community- und Marketing-Experten in einen publizistischen Weiterentwicklungsprozess zu vereinen.» Mit Blick auf die anstehende Erneuerung der Abos nach dem ersten Betriebsjahr gibt sich Moser realistisch. Man überlebe auch eine Erneuerungsquote von 50 Prozent, werde aber für 66 Prozent kämpfen. «Aber machen wir uns nichts vor», sagt Moser, «die ‹Republik› ist und bleibt ein Projekt gegen die Wahrscheinlichkeit, ein Hochrisikounterfangen.»