Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Mit dem «Digital Services Act» und dem «Digital Markets Act» hat die EU-Kommission kurz vor Weihnachten einen grossen Wurf lanciert: Das Gesetzgebungspaket soll den digitalen Raum umfassender regulieren als bisher.
Die Facebook-Community wächst wieder: 76 Prozent der deutschen Internetnutzer ab 14 Jahren sind laut dem jüngsten Social-Media-Atlas von Faktenkontor in dem sozialen Netzwerk unterwegs – ein Rekord-Zuwachs von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allerdings hält die Studie für CEO Mark Zuckerberg auch schlechte Nachrichten bereit: Bei den Teenagern wird Facebook immer unbeliebter. Den Nutzeranstieg hat Weiterlesen …
E-Mail ist bekanntlich nicht totzukriegen. Die Uralttechnologie erfreut sich weiterhin grosser Beliebtheit, wie etwa der Newsletter-Boom der letzten Jahre zeigt. Als direkter Kanal zu den Kunden, ohne Umweg über eine Algorithmus-gesteuerte Plattform, dürfte sich die E-Mail noch lange halten. Aber die Form wird sich verändern. Google arbeitet daran, E-Mails interaktiv zu gestalten. Was an Interaktionen auf einer Website möglich ist, soll auch das elektronische Postfach erlauben. Die Inhalte der interaktiven E-Mails würden sich automatisch aktualisieren. So könnten z.B. die Inhalte eines Newsletters aktuell gehalten werden, auch wenn er erst ein paar Tage nach dem Eingang ins Postfach gelesen wird.
Das Verhältnis mit den Medien ist unwiederbringlich zerrüttet, nun lässt Facebook die Muskeln spielen. Nachdem das weltgrösste Social Network zu Jahresbeginn die Sichtbarkeit von Verlagsinhalten im Newfeed bereits algorithmisch herunterstufte, folgt nun die verbale Watsche. Auf einer Konferenz des Techportals re/code erklärte die Managerin für Medienpartnerschaften des Internetkonzerns: «Menschen kommen nicht wegen der Nachrichten zu Facebook.»
Verstößt Facebook mit seinen Voreinstellungen gegen den Datenschutz? Ja, haben nun Berliner Richter entschieden – für Deutschland. Dabei müssten solche Fragen für ganz Europa geklärt werden, sagte Datenschutzaktivist Max Schrems im Dlf. Facebook orientiere sich noch immer an US-Vorgaben.
Seit Jahresbeginn hat Facebook ein paar grosse Änderungen am Facebook Newsfeed angekündigt, welche vor allem Seitenbetreiber betreffen werden. Im nicht öffentlichen Webinar «Facebook Journalism Project» hat das Netzwerk nun konkrete Tipps zur Sichtbarkeit gegeben.
Facebook will, dass Nutzer ihre Gefühle ausdrücken können. Dabei ist die Facebook-Welt ein rosarotes Paralleluniversum: Lange Zeit gab es nur einen Like-Button.
Mark Zuckerberg geht davon aus, dass Stories reguläre News Feed Inhalte überholen und als dominierendes Social Content Format ablösen werden. Wenn wir uns die Entwicklung auf Instagram und die Hochzeiten von Snapchat ansehen, dann spricht vieles für Zuckerbergs Aussage.