Die Schwarmoffensive: 20 Jahre Wikipedia
Wikipedia, 2001 gegründet, soll Wissen von allen für alle bereitstellen und wird als Online-Nachschlagewerk Nummer eins genutzt. Zeit für eine kritische Bestandsaufnahme.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut von Irène Messerli und Dominik Allemann von Bernet Relations / bernetblog.ch und Nicole Vontobel-Schnell von SCHNELLKRAFT / schnellkraft.ch.
Wikipedia, 2001 gegründet, soll Wissen von allen für alle bereitstellen und wird als Online-Nachschlagewerk Nummer eins genutzt. Zeit für eine kritische Bestandsaufnahme.
Moderne Verschwörungstheorien von Pizzagate bis QAnon, totale Entmenschlichung des politischen Gegners, Normalisierung von Faschismus: Die Website 4chan ist die Startrampe des aktuellen politischen Moments. Warum, diskutieren Christian Caspar und Marko Ković in der neuen Folge unseres Podcasts «Das Monokel». In den letzten Jahren wurde viel über den schädlichen Einfluss von Social-Media-Plattformen für unsere politische Kultur Weiterlesen …
Im Schatten von Facebook und Twitter gedeiht seit Jahren Reddit. Im Kern konnte die Plattform mit ihren über 400 Millionen Usern den Charakter als Internet-Stammtisch bewahren. Was das heisst, zeigte zuletzt die Episode um die Massenkäufe von Gamestop-Aktien. Es klingt nach einer Mischung aus Robin Hood und Hollywood: In einem Online-Forum verabreden sich Kleinanleger, den Weiterlesen …
Die Wikipedia ist zwanzig Jahre alt und rein zugriffsmässig eine der wenigen nichtkommerziellen Erfolgsgeschichten des Internets. Was ist aus der Idee vom gesammelten Weltwissen von allen für alle geworden?
Ob #BlackLivesMatter oder #ChallengeAccepted: Früher oder später wird die ursprüngliche Botschaft von Hashtag-Kampagnen verwässert, weil auch Trittbrettfahrer den Trend für sich entdecken. Über die Ambivalenz des digitalen Protests mit dem Doppelkreuz. Nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd in den USA ging der Hashtag #BlackLivesMatter viral. Auf der ganzen Welt solidarisierten sich Millionen Menschen im Weiterlesen …
Als Zeichen für Female Empowerment zeigen Frauen unter dem Hashtag #ChallengeAccepted Selfies von sich in Schwarz-Weiß. Ursprünglich sollte der Hashtag aber offenbar auf Femizide in der Türkei aufmerksam machen.
Unter #NoToExecution, Link öffnet in einem neuen Fenster protestierten auf Twitter Millionen Menschen gegen die Hinrichtung dreier junger Männer in Iran. Der Druck hat dazu geführt, dass Irans oberste Richter die Exekutionen ausgesetzt haben.
Nachdem Twitter und Facebook die Gangart gegen Hetzer und Faktenverdreher verschärft haben, wandern rechte Nutzer zu alternativen Plattformen wie Parler ab. Von der Zersplitterung der digitalen Öffentlichkeit profitieren Populisten wie Donald Trump. Der Journalist Nick Bilton schrieb vor exakt vier Jahren in der «Vanity Fair» einen Artikel unter der Überschrift «How Silicon Valley Created Donald Weiterlesen …