Der kurze Weg von der Lappalie zur Cancel Culture
Die hiesige Medienlandschaft ist geradezu süchtig nach der Erregung über die Zustände an US-Universitäten. Stanford-Professor Adrian Daub kann sich denken, warum das so ist.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Die hiesige Medienlandschaft ist geradezu süchtig nach der Erregung über die Zustände an US-Universitäten. Stanford-Professor Adrian Daub kann sich denken, warum das so ist.
In der Süddeutschen Zeitung vom 16. Oktober ist auf der ersten Seite des Feuilletons ein Artikel über den Pianisten Igor Levit erschienen. Der Text beginnt als Musikkritik und endet als politische Attacke. Darin überschreitet SZ-Kritiker Helmut Mauró eine Grenze. Eine Erwiderung.
Während die Kulturberichterstattung der Tamedia-Zeitungen immer mehr dem Service dient, vergrössert die «Weltwoche» ihr Feuilleton.
Umbau bei RTS. Abbau in den Printmedien. Aufbau im Netz. Eine Baustellenbesichtigung.
Dass der Film »Joker« sexistisch ist und Gewalt verherrlicht, wussten Kritiker schon, bevor sie ihn gesehen hatten. Die gute Gesinnung will das so.
Ist der klassische Musikjournalismus tot? Ja. Gibt es neue Formen des Musikjournalismus? Ja. Eine Bestandesaufnahme am Branchenfestival M4Music in Zürich.
Nina Kobelt und Miriam Lenz sind die beiden Journalistinnen hinter dem Musikblog «Rockette». Unsere Autorin hat die beiden in ihrem Büro in Bern besucht und sich mit ihnen über Frauen im Musikjournalismus unterhalten und über mögliche neue Finanzierungsmodelle für Blogs, die ohne Werbung auskommen wollen. Kobelt und Lenz arbeiten beide seit rund 20 Jahren im Weiterlesen …
Ob Spiderman, Superman oder Citizen Kane – viele Helden aus Krimis, Comics und Filmen sind Journalisten. Insgesamt zeichnete die Popkultur ein „eher positives Bild“ von Journalisten, meint Tim Ehlers. Auch wenn deren Alkohol- und Drogenkonsum übertrieben wird.