Autor

René Zeyer

Das Mediendesaster

Mal Hand aufs Herz: Wer kann die fünf wichtigsten Pläne aufzählen, die eine Präsidentin Clinton, ein Präsident Trump, umsetzen wollen? Wer kann erklären, wo sie sich unterscheiden, wo sie übereinstimmen? Oh, da drückt das lesende und hörende Publikum auf die Pausentaste oder möchte gerne den Telefonjoker nehmen? Dann eine letzte Frage: Wie kann das sein, Weiterlesen …

Journalistenfütterung

Was macht man heute, wenn man eine offene Rechnung mit einer in der Öffentlichkeit stehenden Person hat? Man füttert einen Journalisten an. Der freut sich über einen «Primeur», einen «Exklusiv-Bericht». Das letzte Mass der Dinge im verludernden Journalismus.

Ad Content

Über das Private

Drei aktuelle Fälle befeuern die Debatte, wo die Grenze zwischen Privatangelegenheit und gerechtfertigtem öffentlichem Interesse verläuft. Geht es darum, eklatante Widersprüche im Verhalten Prominenter aufzudecken, kann von einem unbefugten und unanständigen Eindringen in die Privatsphären keine Rede sein. Da es hier um eine allgemeine Erörterung geht, schützen wir die Betroffenen, indem die Namen nicht genannt Weiterlesen …

War da mal was?

Die öffentliche Aufmerksamkeit ist flüchtig. Fünf Monate nach dem grossen Paukenschlag um die Publikation der sogenannten Panama Papers ist klar, dass auch dieses «Leak», wie schon seine Vorgänger «Offshore Leaks» und «Swiss Leaks», nach sehr kurzer Halbwertszeit ins Nirwana von «war da mal was?» verschwand. Wem hat die Übung genützt? Der Gerechtigkeit und der Aufdeckung Weiterlesen …

Um Aufklärung wird gebeten

Es ist die Aufgabe des Journalismus, in Dunkelkammern zu leuchten, Mächtigen und Einflussreichen auf die Finger zu schauen. Aber ein paar Standards sollten schon eingehalten werden. Offene Fragen zu den «Panama Papers», Teil 2.

Ad Content

Die blinden Flecken der «Panama Papers»

Wer ist die Quelle? Wie ist sie an die Informationen gelangt? Woher weiss ich, dass das alles echt ist? Und vor allem: cui bono? Essenzielle Recherchefragen, welche die Hundertschaften von Journalisten im Fall der «Panama Papers» bisher nur ungenügend oder gar nicht beantwortet haben.

Zuerst das Fressen, dann die freie Meinung

Von freien Medien ist Kuba noch meilenweit entfernt. Daran ändern auch die jüngsten Signale einer politischen und wirtschaftlichen Öffnung wenig bis nichts. Der sozialistische Staat hält die veröffentlichte Meinung weiter unter strenger Kontrolle. Im Internet können Bloggerinnen, etwa die bekannte Dissidentin Yoani Sánchez, einigermassen frei publizieren – nur liest das kaum jemand auf der Insel, Weiterlesen …