Krisenkommunikation: Von innen nach aussen
Mitarbeitende, Kunden, Lieferanten und dann erst die Öffentlichkeit – in der Krise ist strategisches Vorgehen in der Kommunikation gefragt.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut von Irène Messerli und Dominik Allemann von Bernet Relations. Weitere Beiträge zum Thema Corporate Communications finden Sie auf bernetblog.ch.
Mitarbeitende, Kunden, Lieferanten und dann erst die Öffentlichkeit – in der Krise ist strategisches Vorgehen in der Kommunikation gefragt.
Eigentlich hätte über die «Zuger Sex-Affäre» längst Gras wachsen können. Doch ausgerechnet «Medienopfer» Jolanda-Spiess Hegglin bewirtschaftet die Geschichte aktiv weiter. Das entbindet die Medien aber nicht von ihrer Verantwortung. «Was geschah nach der Landammann-Feier?» – mit dieser Schlagzeile von zentral+ hatte kurz vor Heiligabend 2014 begonnen, was bald daraufhin als «Zuger Sex-Affäre» in der schweizweiten Medienlandschaft Weiterlesen …
Auf den Shitstorm im chinesischen Internet über die Zucht von mutierten Hühnern reagiert der Fast-Food-Konzern KFC mit einer Klage. Eine Offenlegung seiner Produktionsbedingungen wäre die bessere Strategie gewesen.
Gleicher Inhalt, aber unterschiedlich übermittelt: Die Zeit berichtete über die Ausbeutung von Adidas Mitarbeitenden, aber der Shitstorm blieb bislang aus. Das sah bei Zalando und Amazon nach TV-Beiträgen anders aus.
Das Image als sicherste Fluglinie der Welt ist angekratzt. Kann Lufthansa-Chef Carsten Spohr den schwerbeschädigten Ruf wieder aufpolieren? Abstürze und die darauf folgenden Stornierungswellen haben in der Vergangenheit bereits Airlines zu Fall gebracht.
Schlafwandlerisch hat der Lufthansa-Chef nach der Katastrophe von Flug 4U 9525 alles richtig gemacht. Ist Carsten Spohr also ein Naturtalent? So scheint es allen, aber so ist es nicht.
Wir haben bei den Blockupy-Protesten vermutlich keine neue Qualität der Gewalt gesehen, aber einen Quantensprung in der Nutzung von Twitter durch die Polizei. Und zwar nicht als Instrument der Aufklärung, Ausforschung und Strafverfolgung, sondern als Instrument einer gut gemachten, offensiven und gleichwohl repressiven Öffentlichkeitsarbeit.
Bei Krisen gibt es keine Vorlaufzeit mehr. Unternehmen brauchen Mut, Fehler einzugestehen und schnell zu reagieren.