Journalismus in Schieflage – wenige schauen hin
Der Journalismus kämpft ums Überleben: In Ex-Jugoslawien, Osteuropa aber auch «westlich von Wien».
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Der Journalismus kämpft ums Überleben: In Ex-Jugoslawien, Osteuropa aber auch «westlich von Wien».
Avenir Suisse will die Medienförderung auf eine Art Agenturkonzentrieren, die multimediale Angebote allen Akteuren frei zur Verfügung stellt. Dies wäre nach Ansicht des Think Tank die beste aller schlechten Arten von staatlichen Eingriffen.
Im konvergenten Medienmarkt führen die grosszügigen Subventionen für die SRG zu wachsenden Wettbewerbsverzerrungen. Will man an einer gebührenfinanzierten SRG festhalten, braucht es längerfristig grundlegende strukturelle Anpassungen. Avenir Suisse schlägt im Diskussionspapier zur Medienförderung die Bildung eines «Public Content Providers», eines gebührenfinanzierten Inhaltsproduzenten vor.
Die deutschen Traditionsunternehmen akzeptieren endlich die Wucht der Digitalisierung. Damit die Erkenntnis nicht zu spät kommt, müssen sie sich für Horden vermeintlicher Sonderlinge öffnen.
Im Oktober wird viscom seine Imagekampagne «Printed in Switzerland» national ausweiten. Auf Plakaten, in Füllerinseraten, im Fernsehen. Dafür wendet der Verband im erheblichen Umfang Gelder aus seinem Vermögen auf. Der Clou: Bekannte Schweizer Unternehmen wie Victorinox oder Raiffeisen bringen sich ein. Hintergründe über eine aufsehenerregende Aktion, die den Druckstandort Schweiz stärken möchte.
Ist die Bedeutung von starken Marken inzwischen ein Mythos? Wer die Ergebnisse einer aktuellen globalen Studie liest, wird in jedem Fall erhebliche Zweifel am Einfluss von Marken auf die Kaufentscheidung von Konsumenten bekommen.
Der Beitrag «Deshalb nervt PR» hat in der Branche der Spin-Doktoren für Wirbel gesorgt. Ich bekam unerwartet viel Post, sogar Repliken wurden verfasst. Unter den Absendern waren auch prominente Namen aus PR-Büros wie Farner, Dynamics Group und Hirzel.Neef.Schmid.Konsulenten. Die Liste der 10 PR-Todsünden hat einige aus der Reserve gelockt. Ich serviere Ihnen gerne einige Perlen.
Während Aussteiger die rar gewordene Langeweile als seltenes Gut preisen und Medienjunkies die Dauerbeschallung durch Smartphones beklagen, ließe sich beiden Lagern auch schlicht zu mehr Geduld raten: Einfach abwarten, die Ruhe kommt ganz von selbst.