Rechtsradikale schüchtern Journalisten ein
In der Flüchtlingskrise gibt es nicht nur Angriffe gegen Asylunterkünfte und Zuwanderer. Auch Journalisten werden zu einem bevorzugten Ziel. Dabei bleibt es oft nicht bei Beleidigungen.
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der MEDIENWOCHE können Sie auch über Social Media folgen:
Facebook, Twitter, Xing und Linkedin.
Alle Rechte © 2024 MEDIENWOCHE
In der Flüchtlingskrise gibt es nicht nur Angriffe gegen Asylunterkünfte und Zuwanderer. Auch Journalisten werden zu einem bevorzugten Ziel. Dabei bleibt es oft nicht bei Beleidigungen.
Seit mehr als 20 Jahren fordern Politiker und die Geschäftsleitung von Schweizer Radio International/swissinfo die Einführung eines russischsprachigen Nachrichtenangebots. Der Bundesrat war aber stets dagegen, den Kurzwellensender und seinen Online-Nachfolger auszubauen. Nun ist es so weit: Seit Mitte Januar gibt es Swissinfo auch auf Russisch. Direktor Peter Schibli erklärt den Ausbauschritt.
Das Medienhaus Tamedia will einen Schritt auf die Software-Welt zu machen und lädt Anfang März zu einem Entwicklerwettbewerb ein. Nach einem ersten Aufruf musste Tamedia massive Kritik einstecken: Der Milliardenkonzern wolle sich auf fremde Kosten bereichern und von der Gratisarbeit Dritter profitieren. Ein Missverständnis, sagt Mike Herter, der bei Tamedia für «Open Development Projects» verantwortlich Weiterlesen …
Seit Anfang Jahr gibt es in der Schweiz keine aktuellen TV-Zuschauerzahlen mehr. Technische Probleme mit der neuen Erhebungsmethode verzögern die Auslieferung der Daten. Der Quotenausfall hätte sich vermeiden lassen. Doch der Preis dafür wäre zu hoch gewesen. Die Branche reagiert auf die ungewohnte Situation mit einer Mischung aus Langmut und Irritation.
Derzeit läuft so einiges nicht rund im Hause NZZ: Verwaltungsratspräsident Steinegger plaudert mit der Konkurrenz über hochrangige Personalien, sein Vorgänger Hummler bleibt eine Hypothek für die Publizistik, Digitalchef Hogenkamp befindet sich bis Ende Monat in Kur, an seiner Stelle muss Chefredaktor Spillmann schwache Online-Zahlen erklären. Und CEO Stäheli bleibt so gut wie unsichtbar.
Ende 2012 hat sich die «Stimme Russlands» aus dem Schweizer Äther verabschiedet. Während knapp zwei Jahren verbreitete der staatliche Auslandradiosender sein Programm auch über den Sender Monte Ceneri. Der Abschied der Russen dürfte den Schlusspunkt unter die 82-jährige Geschichte der Mittelwelle in der Schweiz gesetzt haben.
Seit Herbst 2012 leitet Stefan Zweifel die Sendung «Literaturclub» des Schweizer Fernsehens. Im MEDIENWOCHE-Interview spricht der 45-jährige Journalist, Übersetzer und Philosoph über das Prekäre einer Live-Sendung, das Zeitalter der femininen Männer und wie er einmal beinahe Michel Houellebecq aus einem fahrenden Auto gestossen hätte. Führte er ein Medienunternehmen, liesse er den Autoren viel mehr Freiheit Weiterlesen …
Das zweite Jahr in Folge blieb 2012 der Marktanteil des Schweizer Fernsehens unter 30 Prozent. Ein Wert vor allem für die Geschichtsbücher. Denn ab diesem Jahr werden die Quoten mit einem neuen Verfahren ermittelt. Die neuen Daten lassen sich nicht mehr mit den alten vergleichen.