Bundesgericht: Journalisten zu Unrecht an die Kandare genommen
Mit Erfolg haben sich die beiden Medienhäuser NZZ und Tamedia vor Bundesgericht gegen unzulässige Auflagen am öffentlichen Strafprozess gegen den Kristallnacht-Twitterer gewehrt.
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Mit Erfolg haben sich die beiden Medienhäuser NZZ und Tamedia vor Bundesgericht gegen unzulässige Auflagen am öffentlichen Strafprozess gegen den Kristallnacht-Twitterer gewehrt.
Mit der wachsenden Angebotsvielfalt nimmt die Loyalität des Publikums zu einzelnen Medien ab. Um dem Publikum weiterhin ein Gemeinschaftsgefühl zu vermitteln und Orientierung zu geben, berichten Medien zunehmend darüber, was bereits auf anderen Kanälen grosse Aufmerksamkeit erhalten hat. Damit etabliert sich ein neues redaktionelles Relevanzkriterium.
Beat Balzli wechselt von der Spitze der Handelszeitung in die Chefredaktion der zehnmal auflagenstärkeren Welt am Sonntag und wird somit zu einem der mächtigsten Schweizer Journalisten. Im Interview mit der MEDIENWOCHE spricht der 47-Jährige über den Umbau der Handelszeitung, über das Wirken von Spin Doctors in der Sonntagspresse und gibt Tipps, wie man zu einem Weiterlesen …
Eine spontane Sympathiebekundung für einen Politiker liegt bei SRF nicht drin: TV-Chefredaktor Diego Yanez rügt einen Mitarbeiter für einen «Bravo!»-Tweet. Der Fall wirft die Grundsatzfrage auf: Wie frei sind angestellte Journalisten in ihrer Meinungsäusserung? So schnell wie die fünf Buchstaben getippt und veröffentlicht wurden, so schnell waren sie auch schon vergessen und verloren im Ozean Weiterlesen …
Nach dem Tod von Swisscom-Chef Carsten Schloter schlägt die Stunde der Psychologen und Suizid-Experten. Die allerlei vermuten, obwohl nichts bekannt ist – Fachleute empfehlen, solche Mutmassungen zu unterlassen. Mehrheitlich aber berichten die Schweizer Medien angemessen über das überraschende Lebensende des beliebten Managers.
Was sich die SP unter direkter Medienförderung vorstellt, existiert bereits seit Jahren als Gebührensplitting für Privatradio und -fernsehen. Auch hier werden nach amtlichen Vorgaben Konzessionen und Fördergelder verteilt. Die SP hält das für ein «bewährtes» Modell und will es auf Print und Online ausweiten. Das Gebührensplitting taugt indes schlecht als Vorbild.
Das Online-Angebot von Schweizer Radio und Fernsehen wird immer textlastiger. Vermehrt stellen die Redaktionen Transkripte ihrer Sendungen ins Netz. Was Menschen mit Sinnesbehinderung freut, beobachten die Verleger mit Argusaugen und zunehmender Besorgnis. Der ewige Streit um die Online-Aktivitäten der SRG geht in die nächste Runde.
Die Frage ist ein Dauerbrenner: Wie deklarieren Medien die Interessen Dritter, die ihre Berichterstattung beeinflussen, etwa Geschenke oder Vergünstigungen? Dass es mit der vielgepriesenen Transparenz nicht weit her ist, zeigen drei aktuelle Fälle fehlender oder mangelhafter Offenlegung aus Schweizer Medien. Eigentlich wäre doch alles ganz einfach. Aber offenbar immer noch kompliziert genug, dass es mit Weiterlesen …