DOSSIER mit 67 Beiträgen

Sprachkritik

Warum ein «Sex Skandal» nichts mit Sex zu tun hat

Wenn Medien von einem «Sex Skandal» zu berichten wissen, geht es um sexuelle Belästigung, sexuelle Übergriffe oder um Vergewaltigung, also nicht um Sex, sondern um Gewalt. Der Journalist Tibor Martini hält in drei Punkten fest, warum die Terminologie eigentlich immer falsch ist. Erstens ist der Begriff des Skandals ein moralischer, sexuelle Übergriffe sind aber immer eine potenzielle Straftat, also geht es hier um Recht und nicht um Moral. Zweitens verschleiert der Begriff die unterschiedliche Perspektive von Täter und Opfer – für einen Skandal sind alle Involvierten irgendwie mitverantwortlich. Und drittens, das bereits Gesagte: Es geht um Gewalt, nicht um Sex.

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Warum der Gender-Zoff immer radikaler wird

Gegenderte Sprache – Die Debatte darum ist und bleibt in den Medien ein Riesenthema. Auch die Öffentlich-Rechtlichen stecken mittendrin: Das ZDF gendert und kriegt bei Hart aber fair auf die Fresse. Wer regt sich da so fürchterlich auf? Warum springen Medien so drauf an? Und welche Rollen spielen sie in einem immer aggressiver werdenden Konflikt.

Floskel des Monats: Einzelfälle

Als wir den Einzelfall 2017 an dieser Stelle erstmalig thematisierten, hielten wir das für einen Einzelfall. Kaum auszudenken, dass diese Nebelkerze aus der Politik in diesem Jahr einen derartigen Run erleben würde. Doch es blieb bei keinem Einzelfall.

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Lässt sich Rassismus durch die Schreibweise markieren?

Viele US-amerikanische Medien schreiben «black» jetzt mit grossem B. Hilft das, um Rassismus kenntlich zu machen? Oder verfestigt diese Schreibweise die Trennung in der Gesellschaft? Und wie verhalte ich mich als weiße Deutsche?