DOSSIER mit 178 Beiträgen

Zukunft des Journalismus

Abschied von der Nachricht: Wie Medien ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden

Verfolgt man den Mediendiskurs in den USA, könnte man meinen: Die Nachricht als Darstellungsform ist endgültig dem Tode geweiht. Kritiker einer vermeintlichen journalistischen Paradedisziplin laufen zur Höchstform auf. Wo aber liegt die Zukunft des Berufsstandes? Signale, dass ein radikales Umdenken nottut, sind unübersehbar. Der Journalismus durchlebt die dritte Krise seit Beginn der Digitalära.

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Reflexe der Redaktionen

Josef Zens, früher Zeitungsjournalist und heute Leiter der Pressestelle des Deutschen GeoForschungsZentrums, wirft den Medien vor, gerade im Bereich des Wissenschaftsjournalismus journalistische Standards preiszugeben. Statt etwa über eigene Anteile der mediengetriebenen Hysterie zu reflektieren, würden Journalistinnen und Journalisten als Teil der Maschinerie allzu oft selbst zur Verbreitung von Falschnachrichten beitragen.

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Hören wir endlich auf, die falschen Fragen zu stellen!

Benjamin Piel kann das Gerede vom Untergang nicht mehr hören. Der Chefredakteur des Mindener Tageblatts sagt, es gebe nur eine einzige wichtige Frage: «Sind wir bereit, unser Bestes zu geben – für das, was den Menschen wichtig ist?» Benjamin Piel hat vier Dinge aufgeschrieben, die Lokaljournalismus einzigartig machen.