DOSSIER mit 288 Beiträgen

Journalistische Praxis

Kaputte Link-Kultur im Journalismus

Vor ein paar Jahren dachten wir alle, dass sich Links zu Originalquellen in journalistischen Artikeln im Netz irgendwann durchsetzen würden. Doch bis heute wollen private und öffentlich-rechtliche Medienhäuser ihre Leser:innen entmündigen und einsperren – zu Lasten eines zeitgemässen Journalismus. Ein Kommentar.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Studie: Blogger und Journalisten – was sie verbindet, was sie trennt

Die Diskussion ist so alt, wie es Blogs gibt und sie ist bis heute nicht beendet, wie eine aktuelle Studie zeigt mit dem Titel «Deutschlands Blogger – Die unterschätzten Journalisten» – ohne Fragezeichen, nota bene. Im Auftrag der Otto-Brenner-Stiftung hat der Medienwissenschaftler Olaf Hoffjann 936 Journalisten und 463 Blogger zu ihren Zielvorstellungen, zu Ausbildung und Verdienst und zum Kontakt mit dem Publikum befragt. Die Ergebnisse werden dem Titel dann doch nicht ganz gerecht. Das «unterschätzt» bezieht sich vor allem darauf, dass die Blogger den Journalisten in fast allen Fragen viel ähnlicher sind als Medienforscher Hoffjann dies erwartet hatte. Markante Unterschiede zeigen sich beim Rollenverständnis: Während Journalisten häufiger Kontrolle und Kritik als ihre Aufgaben angegeben hätten, sei für Blogger Unterhaltung und Service wichtige Ziele, schreibt Sebastian Wellendorf auf deutschlandfunk.de im Artikel zum Interview mit Hoffjann.

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«Im Moment bin ich praktisch immer im Tunnel»

So schreibe ich: Carlos Hanimann war zehn Jahre lang WOZ-Reporter, widmete sich dort zuerst dem Sport, später auch den erschütternden Themen. Seit knapp einem Jahr ist er Teil der Gründungsredaktion der «Republik». Für die Serie «So schreibe ich» spricht Hanimann mit der MEDIENWOCHE über den Artikel «Mit GPS in die Grauzone», seine Arbeit im «Tunnel» Weiterlesen …

Der offene Brief – Zweihänder des kleinen Mannes

Kein Tag vergeht, an dem nicht irgendwo ein Journalist einen offenen Brief verfasst, sei es aus Überzeugung oder aus Bequemlichkeit. Das Format ist Allzweckwaffe, bewegt sich zwischen Kult und Peinlichkeit und kann sich an alle richten – sogar an sich selbst. Darum: ein offener Brief an den offenen Brief. Lieber offener Brief Das wollte ich Weiterlesen …

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Lang lebe das Korrektorat!

Es ist eine Hommage an die Unsichtbaren. Schliesslich nimmt der Zeitungsleser das Korrektorat nicht wahr, so lange es seine Arbeit gut macht. Nur wenn die genauen Augen etwas übersehen, heisst es: Haben die eigentlich kein Korrektorat? In der NZZ würdigt Angela Schader diesen unsichtbaren, dafür umso wichtigeren Teil der Redaktion.