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Medienwoche Archiv

Journalismuspreis für Ex-Journalist

Wie bitte? Ein hoch dotierter Journalismuspreis für einen Mediensprecher. Was auf den ersten Blick nach postmoderner Begriffsverwirrung aussieht, zeigt sich als ernstgemeinte Auszeichnung für die Recherche zum Rohstoffplatz Schweiz der NGO «Erklärung von Bern»; der Pro-Litteris-Förderpreis geht an Oliver Classen.

Der Boulevard-Vorwurf

Als Journalistin setze ich mich immer wieder Kritik aus. Das ist manchmal erwünscht, manchmal auch irritierend. Neulich warf mir ein Leserbriefschreiber vor, «am Boulevardjournalismus vorbeizuschrammen». Ein kühner Vorwurf.

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Endgültig im Appseits

Am 6. April erscheint die «Sonntagszeitung» mit neuer Struktur und im frischen Kleid. Bereits umgesetzt ist die neue Web-App. Sie ersetzt die bisherige Website und dient auf dem iPad als Alternative zur nativen App, die immer wieder für Ärger sorgt – aber vom ansonsten umfassenden Relaunch ausgenommen blieb.

Mit weniger Skrupel zurück zum Monopol

Will Publicitas-CEO Alain D. Bandle seine Strategie erfolgreich umsetzen, braucht er einen Investor, der ihm den Rücken freihält. Das hat auch der Publigroupe-Verwaltungsrat erkannt. Darum hat er sein Kerngeschäft an die deutsche Aurelius verkauft.

Der Kuppler vom Dienst

Im Deutschen kennzeichnet der Bindestrich, auch als Kupplungsstrich oder Divis bezeichnet, die Zusammengehörigkeit von zwei oder mehreren Bestandteilen. Ausserdem wird er als Trennstrich am Ende der Zeile eingesetzt. Das Divis bereitet beim i-Punkt ­keine Mühe, aber wie stehts bei der Frage: Sieht Rot-Grün schwarz-weiss oder orange­rot? Ob der G-8-Gipfel auf den Punkt kommt oder eine 180°-Kehrtwende Weiterlesen …

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Am Ende des Regenbogens

Sie scheren sich keinen Deut um professionelle Spielregeln und sind trotzdem (oder vielleicht gerade deshalb) erfolgreich; die deutschsprachige Regenbogenpresse blüht wie eh und je. Mit dem Watchblog topfvollgold.de haben die bunten Blättchen nun einen treuen Begleiter erhalten, der schonungslos aufzeigt und aufdeckt, wie der Klatsch- und Tratsch-«Journalismus» funktioniert.

Fussball als Vorbild

Aufgrund fehlender Einstiegshürden drängen viele in den Journalismus, doch einen anständig bezahlten Job erhalten nur wenige. Wie wäre es, wenn sich der Journalismus den Fussball zum Vorbild nehmen würde und sich mit Ablösesummen und Jahresverträgen organisieren würde? Die Branche wäre auf einen Schlag dynamischer, attraktiver, besser.