Thema mit 56 Beiträgen

Politik

Beissfreudige Journalisten, handzahme Politiker

Die tödliche Attacke dreier Pitbulls auf ein sechsjähriges Kind im Kanton Zürich löste 2005 eine beispiellose Welle der Empörung aus. Nicht zuletzt wegen einer «Blick»-Kampagne verfiel die Politik in Aktionismus – der allerdings schnell verpuffte. Die Pläne eines nationalen Verbots von Kampfhunden verliefen im Sand.

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Eine animierte Grafik aus dem Datenblog des Tages-Anzeigers, die Erkenntnisse über Verschiebungen in der politischen Schweiz verspricht, erlangt hohe Aufmerksamkeit. Aber ist sie diese wert? Eine Kurzanalyse.

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Medien als Wahlhelfer

Es gibt eine journalistische Darstellungsform, die mir seit geraumer Zeit Kopfzerbrechen bereitet. Was ist eigentlich ein Leitartikel und wie passt er zum Selbstverständnis der Medien? In der Debatte rund um die Verantwortung der Medien für den Ausgang der Abstimmung über die  SVP-Einwanderungsinitiative lohnt sich ein kritischer Blick auf dieses besondere Gefäss – und damit auf Weiterlesen …

An ihren Taten sollt ihr sie erkennen

Was unterscheidet eine NGO, die journalistisch recherchiert, von einer Publikation, die mit anwaltschaftlichem Journalismus politische Ziele verfolgt? Gar nicht so viel: Die einen schreiben zuerst und handeln dann. Die anderen handeln zuerst und schreiben danach. Anmerkungen zu einem Disput zwischen einem Redaktor der Zeitschrift «Beobachter» und dem Medienspercher der NGO «Erklärung von Bern». Es begann Weiterlesen …

«Wir spielen mit offenen Karten»

Die Zeitschriften der Konsumenteninfo AG machen mit ihrer Initiative «Pro Service public» aktiv Politik – quasi als Fortsetzung des Journalismus mit anderen Mitteln. René Schuhmacher, Verleger und publizistischer Leiter, findet den Vorwurf absurd, seine Redaktionen würden als Propaganda-Maschinen für die Initiative eingespannt.

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In und mit der Elite

Die Doktorarbeit von Uwe Krüger untersucht, welchen Einfluss Eliten auf die Berichterstattung haben und zeigt die Sozialen Netzwerke der Ranghöchsten in Wirtschaft, Politik und Journalismus offline. Statt einen offenen Marktplatz an Ideen abzubilden, vertreten Journalisten oft die Positionen der Herrschenden und Agierenden.

Sorry? Not me.

Die Debatte um die Vergangenheit von Res Strehle zeigt, wo es harzt in den Schweizer Medienbetrieben. Weil es keine Kultur des Eingestehens von Fehlern gibt, hat die offene Kritik einen schweren Stand. Während eigenes Fehlverhalten nachsichtig behandelt wird, werden anderen selbst kleinste Vergehen noch nach Jahren vorgehalten. Was ist denn so schwierig daran, Verfehlungen einzugestehen, Weiterlesen …