Journalismus zwischen Pflicht und Verantwortung
Der Journalismus erholt sich zunehmend von der Coronakrise, doch die Medien sind schwer vulnerabel.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Der Journalismus erholt sich zunehmend von der Coronakrise, doch die Medien sind schwer vulnerabel.
Fotografen dürfen nicht fotografieren, die Polizei betreibt Zensur. JournalistInnenverbände wehren sich, doch Medienministerin Simonetta Sommaruga stellt sich taub.
Mai Thi Nguyen-Kim ist 32 Jahre alt, promovierte Chemikerin und eine der erfolgreichsten deutschen Youtuberinnen mit dem Thema Wissenschaft. Ihr Kanal «maiLab» hat fast 800.000 Abonnenten. Jüngst veröffentlichte sie dort ein Erklärvideo über die Covid-19-Pandemie, das mehr als fünf Millionen Mal angesehen wurde.
Im Irak wurde die Nachrichtenagentur Reuters mit einem Arbeitsverbot belegt, weil sie berichtet hatte, dass die Corona-Infektionszahl des Gesundheitsministeriums vermutlich um ein Vielfaches zu niedrig sei. Die internationale Journalisten-Organisation Reporter ohne Grenzen hat dokumentiert, dass Journalisten in Algerien, Jordanien und Simbabwe verhaftet wurden.
An Kritik des Journalismus in der Corona-Pandemie mangelt es nicht. Was Medienforscher dieser Tage von sich geben, spottet allerdings jeder Beschreibung. In ihren Augen machen «die» Medien alles falsch.
Umbau bei RTS. Abbau in den Printmedien. Aufbau im Netz. Eine Baustellenbesichtigung.
Nie war Journalismus erfolgreicher als heute. Selten schien klarer, wofür es ihn braucht. Und doch war er nie in größerer, existenzieller Gefahr.