«Der beste Journalismus ist heute besser denn je»
Medienforscher Rasmus Kleis Nielsen ist überzeugt, dass etablierte Blätter Vertrauen genießen. Sie müssten sich aber die Frage stellen: Was ist für den Leser wichtig?
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Medienforscher Rasmus Kleis Nielsen ist überzeugt, dass etablierte Blätter Vertrauen genießen. Sie müssten sich aber die Frage stellen: Was ist für den Leser wichtig?
Tom Kummer, der mit erfundenen Starinterviews spektakulär aufflog, ist zurück in seiner Heimatstadt Bern. Als Tennislehrer und Romanautor. Auf dem Court gibt sich Tom Kummer unbeeindruckt von seinem Absturz. Protokoll eines misslungenen Gesprächs.
Sie wähnen sich im Kampf für die Wahrheit, dabei betreiben sie Propaganda. Zwei „Lügenpresse“-Rufer – die selbst welche produzieren.
Ein Buch über Manipulationen der Leitmedien hat der Journalist Prof. Dr. Ulrich Teusch geschrieben. In „Lückenpresse“ unterstellt der 57-Jährige den „Mainstreammedien“, bewusst Informationen zu unterdrücken, einseitig zu berichten und mit zweierlei Mass zu messen. Der Träger des Roman-Herzog-Medienpreises appelliert an die Leser, der Branche – auch sich selbst – mit Skepsis zu begegnen und spricht Weiterlesen …
Wenn ihr weiterhin guten Journalismus wollt, müsst ihr euch den etwas kosten lassen. Für die Schweizer Verleger lohnt sich das Geschäft nämlich schon heute kaum mehr.
Im Netz laufen gefälschte Nachrichten immer besser. Sie werden professionell gemacht und sind nicht gleich als Satire zu erkennen. Es scheint einen Bedarf an Lügenmärchen zu geben.
Die Vertrauenskrise von Medien und Journalismus ist vor allem dem Ende von Massen- und Monopol-Medien geschuldet. Während sich der Journalismus jedoch längst weiter ausdifferenziert, hält die Medienbranche an überkommenen Einheitsvorstellungen und einer künstlichen Überhöhung von Massenmedienorganisationen fest.