Nachrichten veralten immer schneller
Erinnern Sie sich noch an die Panama Papers? Haben Sie das mit Wolfgang Schäuble und der Bundesbank mitbekommen? Nein? Das hat damit zu tun, dass Nachrichten heute noch schneller altern als früher.
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der MEDIENWOCHE können Sie auch über Social Media folgen:
Facebook, Twitter, Xing und Linkedin.
Alle Rechte © 2024 MEDIENWOCHE
Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Erinnern Sie sich noch an die Panama Papers? Haben Sie das mit Wolfgang Schäuble und der Bundesbank mitbekommen? Nein? Das hat damit zu tun, dass Nachrichten heute noch schneller altern als früher.
Ein kleines Magazin wie aus einer vergangenen Zeit: „Reader’s digest“ erzählt leicht verdauliche Geschichten für Acht- und für Achtundachtzig-Jährige.
Am Anfang standen die Recherchen des „Beobachters“. Die Redaktoren Dominique Strebel und Otto Hostettler thematisierten 2008 das Schicksal der Verdingkinder und Opfer von staatlichen Zwangsmassnahmen. Dann wurden die Journalisten zu Aktivisten und setzten sich für eine staatliche Wiedergutmachung ein. Mit Erfolg.
Bis anhin machten sich meist Einzeltäter einen Namen als Enthüller von Missständen. Nun arbeiten investigative Journalisten vermehrt im Kollektiv. Das macht sie schlagkräftiger – aber es birgt auch Risiken.
Am Montag entscheidet die Bundesregierung, ob Jan Böhmermann – wie von der Türkei gefordert – strafrechtlich verfolgt werden soll. Ist er wirklich der Aufrührer, als der er sich aufspielt?
Der Satiriker Jan Böhmermann wird angegriffen, weil er ein Schmähgedicht auf den türkischen Präsidenten verfasst hat. Peinlich, dass er dafür nun attackiert wird. Ein offener Brief.
Triumph der Satire: Von der Wirkung, wie sie Böhmermanns Schmähgedicht verursacht hat, können andere Fernsehkabarettisten nur träumen.