Absturz des Journalismus
Als BILDblogger schaut man jeden Tag in die Abgründe des Journalismus, aber es gibt Tage, an denen vor lauter Abgründen kaum noch Journalismus zu sehen ist. Gestern war so ein Tag.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Als BILDblogger schaut man jeden Tag in die Abgründe des Journalismus, aber es gibt Tage, an denen vor lauter Abgründen kaum noch Journalismus zu sehen ist. Gestern war so ein Tag.
«Junge Leser nutzen das Netz ganz anders als alte. Während die Journalistenbranche immer noch über den besten Weg von Print nach Online debattiert, ist die Realität schon eine Station weiter.» Stefan Plöchinger, Chefredaktor Süddeutsche.de
Bei kritischen Berichten nehmen die Vereine der Fußball-Bundesliga vermehrt Einfluss auf die Redaktionen – und kommen damit auch noch durch.
Lange galt in Krisengebieten, dass Journalisten zwar sehr exponiert sind, in der Regel aber nicht direkt angegriffen werden. Das hat sich verändert. Medienvertreter werden immer häufiger Opfer von Gewalt. Das wirkt sich auf die Berichterstattung aus.
Kurt Witschi arbeitete 40 Jahre für die Nachrichten von Radio SRF. Wegen seiner langen Erfahrung und seines guten Gedächtnisses hatte er intern den Spitznamen «Witschipedia». Seit zwei Jahren ist «Witschipedia» pensioniert und er hat in dieser Zeit ein Buch über die Geschichte der Nachrichten geschrieben.
«An andere legen viele Journalisten gerne ziemlich strenge Maßstäbe an. An sich selbst weniger», schreibt Markus Wiegand in seinem Editorial im aktuellen «Wirtschaftsjournalist».
Wenn Jan Böhmermann behauptet, dass er das Varoufakis-Video mit dem Stinkefinger gefälscht und damit Günther Jauch und große Teile der deutschen Medienlandschaft ausgetrickst hat, glaube ich ihm. Der Weg des Videos lässt sich meiner Meinung nach nämlich ganz gut nachrecherchieren.