Er war der Dealer unserer Gefühle
Er habe seine Artikel aus psychischen Störungen heraus erfunden, sagt der ehemalige Journalist Claas Relotius. Warum hatte er mit seinen Täuschungen solchen Erfolg?
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Er habe seine Artikel aus psychischen Störungen heraus erfunden, sagt der ehemalige Journalist Claas Relotius. Warum hatte er mit seinen Täuschungen solchen Erfolg?
Der frühere «Spiegel»-Reporter Claas Relotius hat mit dem Magazin „Reportagen“ erstmals über seine gefälschten Texte gesprochen. Doch kann man einem notorischen Fälscher glauben? Man sei den Aussagen von Relotius stets mit Skepsis begegnet, sagte «Reportagen»-Chef Daniel Puntas Bernet im Deutschlandfunk.
Die beiden erfahrenen Interviewer·innen – der Chefredakteur von «Reportagen» und die Schweizer Journalismus-Legende Margrit Sprecher – hinterfragen manche Antworten durchaus.Trotzdem liest es sich wie ein Stück embedded journalism. Ich schätze beide Kolleg·innen extrem, aber in diesem Interview finde ich sie zu verständnisvoll, zu wenig skeptisch und dem Interviewten zu nahe.
Eine breite Allianz aus Medienakteuren wehrt sich gegen einen Zensur-Artikel. Über diesen soll in der laufenden Sommersession entschieden werden. Stefan Wabel, neuer Geschäftsführer des Verlegerverbands Schweizer Medien, über das umstrittene Wort «besonders».
Du bist nicht mehr. Ich kann es nicht fassen. Ich protestiere gegen den Tod, wie es Kurt Marti in seinen «Leichenreden» getan hat.
«Im Grunde ist das ein Extrembeispiel für eine klassische Erlebnisreportage», meint ein Journalismus-Fachmann.
Dieter Kohler ist ein Vollblut-Lokaljournalist. 11 Jahre lang hat er das SRF-Regionaljournal geleitet und dabei vor allem auf Politik gesetzt. Jetzt geht er. Ein Gespräch über den Basler Medienwandel.