Live-Medien verschwenden bloss unsere Zeit
Während der US-Wahlen verschickten die Redaktionen pausenlos News. Was für ein sinnloser Aktivismus.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Während der US-Wahlen verschickten die Redaktionen pausenlos News. Was für ein sinnloser Aktivismus.
Die Stimmung ist aufgeheizt in Deutschland, die Hemmschwelle sinkt: Wieder wurden auf einer Demonstration von Gegnern der Corona-Massnahmen Journalisten angegriffen – vergangenen Samstag in Leipzig. Die Häufigkeit solcher Vorfälle nehme zu, sagen Journalistenverbände.
Lange war Fox News für seine Treue zum Präsidenten bekannt – in der Wahlnacht berichtet es nahezu objektiv. Im Weißen Haus ist der Zorn groß.
Bei bedrohlichen Ereignissen wollen Medien rasch informieren und missachten dabei oft ethische Grenzen. Auch wieder in der Wien-Nacht.
Sind Medienjournalisten wie Frösche, die den eigenen Teich niemals auszutrocknen bereit wären? Imre Grimm über putzige Trends, popkulturelle Schlemmerbüffets, bestürzend lückenhaftes Medienwissen und das fragile Idealkonstrukt «Wahrheit».
Erstaunlich ehrlich: Eine fiktive Serie des Schweizer Fernsehens SRF erzählt von jüdischen Überlebenden, von Antisemitismus und Nazigeschäften in der Schweiz 1945.
Geht es dem Journalismus nicht gut, geht es dem Kulturjournalismus umso schlechter. Er gerät bei Sparrunden noch mehr unter Druck. Das klassische Feuilleton wird dünner, Alternativen im Internet gibt es, aber die aufwändigen Produkte haben auch dort ein Finanzierungsproblem. Ein «Kontext» mit Susanne Wille, Kulturchefin von SRF, Daniel Weber, Leiter Feuilleton bei der Weltwoche sowie Weiterlesen …