christian-unger
Weitere Beiträge aus diesem Dossier
Amtl. bew. Kanalexplosion
Die SRG erhält schier unbeschränkten Spielraum im Internet. Am Mittwoch hat der Bundesrat die Konzession entsprechend angepasst. Demnach ist die Verbreitung von Programmen im Internet nun Radio und Fernsehen gleichgestellt – auch was die Werbung angeht. Einschränkungen gibt es lediglich bei den Online-Textnachrichten.
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Taten statt Sonntagsreden
Mit dem OSZE-Vorsitz im kommenden Jahr will die Schweiz auch die Situation der Medien aufs Tapet bringen. Die Vorbereitungen dazu laufen bereits heute. An einer von der Schweizer Botschaft mitorganisierten Konferenz sammelten in Warschau Journalisten, Aktivisten und Diplomaten Berichte über Verletzungen der Medienfreiheit in Osteuropa.
Grössere Meinungsvielfalt, kritischere Fragen
Seit einem halben Jahr leitet Isabelle Jacobi (44) das «Echo der Zeit» von Schweizer Radio SRF. Die Nachrichtensendung zählt zwar immer noch den meistgehörten, verliert aber kontinuierlich Hörerinnen und Hörer. Um dieser Tendenz entgegenzuwirken, versucht Jacobi mit monothematischen Sendungen ein jüngeres Publikum anzusprechen. Im Gespräch mit der MEDIENWOCHE erklärt die Journalistin zudem, dass das «Echo» Weiterlesen …
Fördern und verhindern
Staatliche Medienförderung soll dazu beitragen, Defizite des freien Markts zu korrigieren und «demokratiegerechte Medien» zu fördern. Dass der Staat selbst mit millionenteurer Kommunikation(sverhinderung) den Journalismus unterminiert, erscheint in der bisherigen Debatte nicht als Widerspruch. Auch ein aktuelles Papier der SP blendet die problematische Doppelrolle aus.
In der Restzeit-Falle
Angehende Journalisten kommen kaum mehr zum Lesen der Zeitung, zeigt eine Befragung von Journalistenschülern auf. Die Printmedien und auch das Fernsehen laufen Gefahr, zu Restzeitmedien zu werden. Ein Ausweg besteht im Wandel des Produkts.
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Erfolgreicher Schrotthändler
Ringier bleibt weiterhin stark im Geschäft mit gedruckten Medien verankert, forciert aber unaufhaltsam den Ausbau des Digital- und Unterhaltungsgeschäfts. Im letzten Jahr erzielte das Unternehmen einen Gewinn von 32 Mio. Franken bei einem Umsatz von rund 1 Mrd.
Die Grössten sind die Besten
Bei der bedeutendsten Auszeichnung für Lokaljournalismus in der Schweiz haben die nationalen Medienunternehmen gross abgeräumt. Die Lokalmedien waren, wie schon in früheren Jahren, die prominenten Abwesenden. Das sieht unschön aus, wird sich aber kaum ändern lassen.