Der Genderstern hält Einzug – warum er nicht zwingend für eine gerechtere Sprache steht
Autorin Nina Kunz gendert. Und erklärt, warum das keine komplizierte Sache ist. Einen Stern braucht es dafür nicht unbedingt. Probieren Sie es einfach aus.
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Autorin Nina Kunz gendert. Und erklärt, warum das keine komplizierte Sache ist. Einen Stern braucht es dafür nicht unbedingt. Probieren Sie es einfach aus.
Gegenderte Sprache – Die Debatte darum ist und bleibt in den Medien ein Riesenthema. Auch die Öffentlich-Rechtlichen stecken mittendrin: Das ZDF gendert und kriegt bei Hart aber fair auf die Fresse. Wer regt sich da so fürchterlich auf? Warum springen Medien so drauf an? Und welche Rollen spielen sie in einem immer aggressiver werdenden Konflikt.
Als wir den Einzelfall 2017 an dieser Stelle erstmalig thematisierten, hielten wir das für einen Einzelfall. Kaum auszudenken, dass diese Nebelkerze aus der Politik in diesem Jahr einen derartigen Run erleben würde. Doch es blieb bei keinem Einzelfall.
Packungsbeilagen, Abstimmungsbüchlein, Corona-Infos: Jeder sechste Schweizer hat Mühe, selbst einfache Texte zu verstehen. Nun müssen Büros für leichte Sprache ran.
Werner Müller war beim Bayrischen Rundfunk der letzte Sprachpfleger. Jetzt ist er im Ruhestand, zumindest offiziell.
Von gefühlten Teigtaschen, Capuccinos und unnötigen Anführungszeichen: Eine Lektorin erzählt vom Zwang, alles überall Korrektur zu lesen.
Viele US-amerikanische Medien schreiben «black» jetzt mit grossem B. Hilft das, um Rassismus kenntlich zu machen? Oder verfestigt diese Schreibweise die Trennung in der Gesellschaft? Und wie verhalte ich mich als weiße Deutsche?
Der Gebrauch von Sternchen und Binnen-Is lässt ihre Gegner den Untergang der freien Sprache heraufbeschwören. Doch wer gleich vor einer Sprachdiktatur warnt, gelangt selbst an die Grenzen der demokratischen Auseinandersetzung.