Geldwerter Vorteil
Die Online-Plattform Wikileaks setzt 100 000 Euro für Dokumente aus – das passt weniger zur Lehre vom selbstlosen Informanten, sondern erinnert an altbekannten Scheckbuch-Journalismus.
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Die Lesetipps dieses Themenbereich werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Die Online-Plattform Wikileaks setzt 100 000 Euro für Dokumente aus – das passt weniger zur Lehre vom selbstlosen Informanten, sondern erinnert an altbekannten Scheckbuch-Journalismus.
Nach Jahren des Jammerns entdecken einige der besten Verleger der Welt ihren Stellenwert in der digitalen Informationsflut und setzen auf News, streng kuratiert und zusammengefasst. Im Mai hat auch die NZZ ein sogenanntes Briefing gestartet, das innert Kürze zum Hit wurde. Jetzt erhält es eine Auffrischung. Die kleinen Bulletins bieten für Verleger grosse Chancen.
Eigentlich hätte die Zeitungsbranche vom digitalen Wandel nicht überrascht werden dürfen – doch viele Verlage reagieren mit hilflosen Abwehrreflexen. Dabei müssten sie ihren Fokus ändern.
Moderne Medienpolitik ist keine Machtpolitik, sondern hat für einen pluralistischen Markt mit journalistischem Mehrwert für die Demokratie zu sorgen. Es ist Zeit, die marktbeherrschende und -verzerrende Stellung des ORF zu beenden. Das öffentlich-rechtliche Medienhaus soll sich auf seinen Kernauftrag konzentrieren: das Schaffen von öffentlich-rechtlichen Inhalten.
Die «sozialen» Medien werden immer wichtiger. Ihrer damit wachsenden Verantwortung werden sie noch nicht gerecht – so der Informationsethiker Luciano Floridi
«Wir geben einer ausländerfeindlichen Minderheit das Gefühl, dass sie Teil von etwas Grossem ist.»
Kaum im Amt, gibt Büchner für hiesige Branchenverhältnisse ein ungewohnt hohes Tempo vor. Während sich Medienmanager in der Regel Monate Zeit lassen, um Workflows und Angebote zu analysieren, ist Büchner bereits in der Umsetzungsphase. Der Deutsche weiss genau, wohin er mit der «Blick»-Gruppe will.