Wie eine Zeitung zum Vertrieb für Software wird
Jeff Bezos, der Gründer von Amazon, macht die traditonsreiche «Washington Post» fit für das digitale Zeitalter. An der politischen Ausrichtung ändert sich wenig. An der publizistischen umso mehr.
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Die Lesetipps dieses Themenbereich werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Jeff Bezos, der Gründer von Amazon, macht die traditonsreiche «Washington Post» fit für das digitale Zeitalter. An der politischen Ausrichtung ändert sich wenig. An der publizistischen umso mehr.
In den klassischen Medien scheitern Innovationen oft nur an kleinen Dingen. Gerade im Umgang mit Podcasts zeigt sich das.
Vor fünfzig Jahren strahlte die SRG erstmals Fernsehspots aus. Die Einführung von Werbung in öffentlichen Sendern war damals umstritten. Der Konflikt flammt seither immer wieder auf.
Seit die Zeitgenossen es auch fotografisch festhalten, kann niemand mehr übersehen, wie sehr unsere Gesellschaft zum Selfienarium geworden ist, zur PR-Society durch und durch. Deshalb könnte die Krise des Journalismus doch mehr sein als ein Finanzierungsproblem.
Zeitungen und Zeitschriften verlieren immer weiter Stammleser. Der Druck auf die Verlage nimmt zu, endlich Geld im Digitalen zu verdienen. Und es tut sich etwas. Zwei neue Plattformen wollen Texte verkaufen, wie Kioske im Netz, aber mit völlig neuen Konzepten. Die Plattform «Blendle» wurde Anfang 2014 in den Niederlanden gegründet, «Readly» kommt aus Schweden.
Der Tonfall auf dem Internet hat sich verschärft. Die Mechanismen des Mediums fördern Radikalisierung, Abgrenzung und Aggression. Wollen wir ein Internet der Zukunft, wo sich alle wie Extremisten aufführen?
Der streitlustige neoliberale Journalist Michael Fleischhacker leitet das Österreich-Projekt der NZZ.